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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Während ich hin und herging und diese und jene hörte, sah ich wie groß die Wandlung schon war, die die Frauenbewegung im Laufe des letzten Jahrzehnts durchgemacht hatte. Damals hatten sie sich vor mir gefürchtet, als ich in ihrem Kreise der Sozialdemokratie Erwähnung tat, heute stimmten die meisten von ihnen in ihren wesentlichen Gegenwartsforderungen mit denen der Partei überein.
In Wohltätigkeits- und Bildungsanstalten aller Art wurden wir eingeführt, und wie in der Frauenbewegung, so imponierte mir hier die Einheitlichkeit ihrer Organisation, deren gewaltige Räderwerke so selbstverständlich ineinander griffen wie die jener Dampfturbinen, bei deren Anblick wir nicht wissen, ob wir die praktische Kunst ihrer Schöpfer oder die fremdartig-neue Schönheit ihres Baus mehr bewundern sollen.
In den Blättern der Frauenbewegung fand mein Plan keinen Widerhall. Helma Kurz rief Ach und Wehe über mich, die ich »alle Frauen aus der trauten Häuslichkeit in die Kaserne« treiben wolle. Keine der Führerinnen der Frauenbewegung begriff, daß die Befreiung der erwerbstätigen Frau von der Sklaverei der Küche eine ihrer Programmforderungen sein müßte. Nur eine kleine Gruppe Menschen, die in der
Die Studenten wollten noch zum Bier, die eingenommene Quantität hatte ihnen nicht genügt. Man war froh, sich zu bewegen, die Beine auseinander zu setzen, nachdem man drinne eingepökelt gewesen war wie Pökelhäringe. Einige Damen riefen nach einer Droschke, sie gehörten zur Frauenbewegung und besuchten dergleichen aus Princip. Man truppte zufrieden nach Haus.
Diesmal hatte ich Romberg genötigt, mitzukommen. Er war in bezug auf die geistige Entwickelungsmöglichkeit der Frauen sehr skeptisch, und so sehr er aus rein ökonomischen Gründen die Frauenbewegung für notwendig anerkannte, so war sie ihm doch nur eine traurige Notwendigkeit; was sie erstrebte, erschien ihm nicht als Fortschritt, sondern nur als eine unausbleibliche beklagenswerte Wandelung.
War ich schon während meiner Tätigkeit in der bürgerlichen Frauenbewegung zu der Überzeugung gelangt, daß diese spezifisch weibliche Art nur durch eine Zusammenarbeit mit dem Mann sich beseitigen lassen würde, so war ich jetzt entschlossen, den Einfluß, den ich noch besaß, nach dieser Richtung geltend zu machen.
Dieselbe Erfahrung hat noch später auch die Frauenbewegung in denjenigen deutschen Staaten gemacht, in denen es den Frauen verboten war, sich in politischen Vereinen zu organisieren oder an politischen Vereinsversammlungen teilzunehmen.
»Ich kann Ihnen nur raten, sie ruhig anzunehmen, ohne Rücksicht darauf, wie Frau Wanda sich stellt,« sagte Bebel und warf mit einer lebhaften Bewegung die widerspenstigen Haare aus der Stirn. »Ich befinde mich mit ihr stets in kleinen Konflikten wegen der ungeschickten Taktik und der oft recht gehässigen Art, mit der sie die bürgerliche Frauenbewegung bekämpft.
Du stehst zu hoch, als daß es dich verletzen könnte.« »Und dich?!« fragte ich und zwang mich zum Lächeln. Er biß sich die Lippen und schwieg. Fast immer, wenn ich ausging, hatte ich ähnliche Begegnungen: Kein Zweifel, meine alten Gefährtinnen aus der bürgerlichen Frauenbewegung wollten mich nicht mehr kennen.
Durch amerikanische und englische Frauenzeitschriften war ich über den Stand der Bewegung im Ausland vollkommen orientiert; der »Vorwärts,« die Arbeiterinnenzeitung, die Versammlungen des Arbeiterinnenvereins, die ich mit Martha Bartels besuchte, hatten mir ein Bild von der Lage der Proletarierinnen, ihren Wünschen und ihren Bestrebungen gegeben; nur von der deutschen Frauenbewegung wußte ich noch nicht viel.
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