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Am nächsten Morgen in der Sitzung meldete ich mich als eine der ersten zur Debatte. Es wurden endlose Reden gehalten: über die Einigkeit aller Frauen, über die gemeinsamen großen Ziele, vergebens wartete ich Stunde um Stunde, daß mir das Wort erteilt werden würde. Ich meldete mich noch einmal. »Sie müssen Ihren Antrag schriftlich formulierenschrie Helma Kurz mich bitterböse an. Ich tat es.

Die objektive Wissenschaft ist zweifellos etwas sehr Großes, aber der Mensch bleibt immer das Allergrößte ...« Nur zwei Zeitschriften rissen meine Arbeit herunter: die Monatsblätter von Helma Kurz und die »Freiheit« von Wanda Orbin.

Entrüstet blitzte mich Frau Schwabach mit ihren klugen dunkeln Augen an: »Und Sie sind eine Ethikerin, die das allen Gemeinsame pflegen und betonen sollIch fand in der großen Versammlung nur zwei Stimmen, die sich mir anschlossen, unter ihnen die Frau Vanselows. »Sie schicken das an die Presse? Famos! Ein empfindlicher Schlag für Helma Kurzsagte sie.

Frau Vanselow, die mir bisher nur vielsagend-melancholische Blicke zugeworfen hatte, war aufgesprungen. »Helma Kurz?! Niemalsrief sie. »Das, meine Damen, werden Sie nicht zugebenEine erregte, von allen zugleich geführte Debatte entspann sich.

Ich schrieb an Helma Kurz, um sie auf das Versäumte aufmerksam zu machen, ich erhielt keine Antwort. Bei dem Begrüßungsabend der deutschen Delegierten erwartete ich mit Ungeduld das Ende des Diners, um sie persönlich zu sprechen.

In den Blättern der Frauenbewegung fand mein Plan keinen Widerhall. Helma Kurz rief Ach und Wehe über mich, die ich »alle Frauen aus der trauten Häuslichkeit in die Kaserne« treiben wolle. Keine der Führerinnen der Frauenbewegung begriff, daß die Befreiung der erwerbstätigen Frau von der Sklaverei der Küche eine ihrer Programmforderungen sein müßte. Nur eine kleine Gruppe Menschen, die in der

»So werde ich versuchen, Helma Kurz und ihren Verein zu gewinnenOhne jeden Nebengedanken hatte ich ausgesprochen, was mir eben durch den Kopf gegangen war.

Etwa zu gleicher Zeit versandte Helma Kurz ein Zirkular an die deutschen Frauenvereine, durch das sie zur Gründung eines nationalen Frauenbundes aufforderte, der sich dem bereits bestehenden in Amerika ins Leben gerufenen internationalen Verbande anschließen sollte.

»Das geistig entwickelte, seelisch differenzierte Weib ist die Voraussetzung und Bedingung tieferer und dauernder Beziehungen zwischen den Geschlechternhatte meine alte Gegnerin, Helma Kurz, noch kürzlich in dem ihr eigenen geschwollenen Stil den Lesern ihrer Zeitschrift verkündet. Sie identifizierte Liebe und Freundschaft, weil sie das einsame alte Mädchen wie der Blinde von der Farbe sprach.

Für die Annahme Ihrer Wahl danke ich Ihnen ganz persönlich: Sie werden unserer Sache von größtem Nutzen sein und was mich besonders befriedigt! das weibliche Geschlecht allein zu vertreten haben. Helma Kurz und Frau Schaper haben infolge 'starker Arbeitslast'! ihre