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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Und ich hatte trotz meiner inneren Abneigung die Wahl angenommen: der Verein war am Ende doch ein wirksames Mittel zum Zweck. Vor allem galt es eins durchzusetzen: die deutsche Frauenbewegung aus ihrem Veilchen-Dasein zu befreien. Fünfundzwanzig Jahre hatte ich selbst gelebt, ehe ich von ihrer Existenz etwas erfuhr. Die deutsche Presse nahm noch jetzt kaum je irgendwelche Notiz von ihr.
Ich wußte auch, daß sie der Frauenbewegung fern, ja ihren Forderungen sogar vielfach feindlich gegenüberstand. Gelesen hatte ich keines ihrer Bücher, nur mit einer gewissen Scheu ging ich darum zu ihr. Eine blühend schöne Frau fand ich, mit dem ganzen Reiz starken geistigen Lebens in den Zügen und einer Güte und Anmut des Wesens, der meine Steifheit nicht lange standhielt.
Natürlich folgt die »Resolution« in fetten Lettern auf dem Fuße: freien Zulaß zu allem aber nur denjenigen Frauen, deren »wahre psychische Bedürfnisse« sie zu »männlicher Beschäftigung« treiben! »Fort mit der `unwahren´ Revolutionierung weg mit der ganzen Frauenbewegung!« Solches wird großartig und pompös in Doppelfettdruck verkündet!
Mich amüsiert der Vorgang besonders deshalb, weil ich selbst den Resolutionen, die Frau Vanselow mir schickte, ihre letzte Form gegeben habe.« »Sie scheinen mir mehr von der bürgerlichen Frauenbewegung zu halten, als ich, die ich aus ihr hervorging,« meinte ich lächelnd.
In einer Zeit, da die Frauenbewegung, die Arne Gaborg den »größten Gedanken des XIX. Jahrhunderts« genannt hat, ihren Zielen, wenn auch nur schrittweise, immer näher und näher kommt, ist es begreiflich, daß ihr eine Gegenbewegung erwächst, die ihr in stürmischem Tempo an den Leib rückt. Aus den verschiedensten Lagern rekrutieren sich deren Ritter.
Übrigens fehlt es ja der Frauenbewegung noch an jedem Programm, weil es ihren Problemen an der wissenschaftlichen Formulierung fehlt.« »Das wäre eine Aufgabe, die Sie lösen müßten,« meinte Romberg lebhaft.
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