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Der Tod Ludwigs XVI. und seiner Gemahlin, die Greulthaten Robespierre's, Danton's und anderer damaliger Machthaber erfüllten die Welt mit Schrecken, und bei den raschen Kriegsschritten der aufgeregten französischen Nation schien eine Veränderung, wo nicht ein völliger Umsturz aller bestehenden Verhältnisse zu fürchten.

Ich war mit meinem guten Meyer diesen Morgen in der französischen Akademie, wo die Abgüsse der besten Statuen des Altertums beisammenstehn. Wie könnt' ich ausdrücken, was ich hier wie zum Abschied empfand?

Es ist nicht zu leugnen: Saint-Evremond hat mit dem Finger gerade auf die heimliche Wunde des französischen Theaters getroffen.

Diese Bühne hatte sich aus den in Weimar zurückgebliebenen Mitgliedern der Bellomo'schen Schauspielertruppe gebildet, welche seit 1784 nicht ohne Beifall in der genannten Residenz gespielt hatte. Die unermüdliche Thätigkeit des Concertmeisters Cranz verschaffte besonders den italienischen und französischen Opern, welche Vulpius für das Theater bearbeitete, dort längere Zeit Aufnahme und Beifall.

Er conferirte darüber mit französischen Geschäftsträgern, schrieb in Betreff desselben viele eigenhändige Briefe, brachte selbst die entehrendsten Punkte, welche er enthielt, in Vorschlag, und verheimlichte sorgfältig mehrere dieser Artikel der Mehrzahl seiner Cabinetsräthe.

Am nächsten Mittag holte ich mir aus dem Hause des Porzellansammlers einen Band der illustrierten Beilagen des »Petit Journal«, die in fast jedem französischen Hause zu finden sind und von wüster Geschmacklosigkeit strotzen; dann setzte ich mich in ein erhaltenes Zimmer, entzündete im Kamin aus Möbelstücken ein Feuerchen und begann zu lesen.

Daß die öffentliche Meinung den Grafen für einen französischen Emigranten hielt, war in den Verhältnissen und Ereignissen der Zeit begründet; darüber war man im Allgemeinen einigaber noch gar manches Andere blieb dafür um so räthselhafter und spottete aller Nachforschungen.

Die Montenegriner und Bokelen, die so viel von der unbesiegbaren französischen Armee hatten erzählen hören und die nicht so ganz siegesgewiss gegen die Franzosen in den Streit gezogen waren, wurden durch diese ersten Zusammenstösse sehr ermuntert und kampfesfreudig. Sie sahen ein, dass die französische Armee nicht unbesiegbar war.

Er trug nunmehr seidegefütterte Anzüge der besten Schneider, ging mit gelassener Selbstsicherheit durch die Straßen und grüßte mit ausnehmender Vorliebe auffällig gestikulierend und so geräuschvoll, daß alles stehen blieb und lachen mußte, vornehme Gäste des "Paradies-Kasinos". Fast jeden Abend nach seinem Auftreten saß er an irgendeinem Tisch, inmitten einer fidelen Gesellschaft, trank je nach der Art seiner Gastgeber entweder herablassend beiläufig oder mit einigen Brusttönen lobender Aufmerksamkeit ältesten Wein, Bekanntesten französischen Sekt, jeden Nerv kitzelnde Liköre und sog, immer witzgerecht, mit geübt bäuerlicher, biederer Bescheidenheit alle Bewunderung der Gäste in sich hinein.

Zu der Zeit nämlich, als der Einfluß des Hofes von Versailles allgemeinen Unwillen erregte, hatte er einen hölzernen Schuh, bei den Engländern das feststehende Sinnbild der französischen Tyrannei, auf den Präsidentenstuhl des Hauses der Gemeinen gelegt.