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Aktualisiert: 26. Juli 2025


Neben Bulram öffnet sich ein Erdgeschoßladen. Ein Frauenarm langt heraus, und zwei Finger schnalzen. Bulram sieht im Halbdunkel unter dem hellen Sternhimmel zwei große Reihen blendender Zähne und ein paar nackte Brüste, die sich wie zwei kleine Säcke über das Fenstergesims quetschen.

Der Bediente ging und hinterließ Wilhelmen eins von seinen Lichtern, das dieser in Ermanglung eines Leuchters auf das Fenstergesims kleben mußte und nun wenigstens bei seinen Betrachtungen die vier Wände des Zimmers erhellt sah. Denn es währte noch lange, ehe die Anstalten rege wurden, die unsere Gäste zur Ruhe bringen sollten.

Zu Hause hatte inzwischen die Sorge um die täglichen Lebensbedürfnisse angefangen, leise an die Fensterscheiben zu klopfen, eine Gardine hochzuheben, um gemütlich in das Interieur der Toblerschen Familie blicken zu können, an der Tür zu stehen, um jemand, der vorüberging, an das Gefühl der Unsicherheit zu erinnern. Die Sorge interessierte sich jetzt schon ein bißchen mehr als im Sommer. Sie stund einstweilen da und prüfte das Terrain, im übrigen verhielt sie sich still. Es genügte ihr, daß man manchmal ihre Anwesenheit empfand, sie war höflich und vorsichtig. Eine Türschwelle, ein Fenstergesims, ein Plätzchen auf dem Dach oder unter dem Eßtisch, diese Orte schienen ihr vollkommen zu passen. Sie machte sich in keiner Weise wichtig, sie streifte mit ihrem kalten Hauch von Zeit zu Zeit allerdings das Herz der Frau Tobler, so daß diese sich manchmal am heiter hellen Tag umdrehte, als ob jemand hinter ihr sei, als ob sie hätte fragen sollen: »wer hält sich denn da hinter mir auf

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