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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Oskar hatte richtig geraten: durch die geöffnete Schulzimmertür war der gewandte Fani unter den ersten hinausgeschlüpft, und Emmi, die auch überall durchkam und schon draußen stand, nahm ihn gleich in Beschlag. »Komm schnell, Fani, ich weiß einen prachtvollen Baum, den du zeichnen kannst, und Papier habe ich schon und alles

O, und sieh nur oben, wie das so prachtvoll rundum geht, gerade als hätte man expreß die Zweiglein so gemacht, daß es die schöne Form gibt. O, wenn ich nur den ganzen Tag da sitzen könnte und immerfort an dem Baum zeichnen, es gibt gar nichts Schöneres auf der Welt.« »Jetzt weiß ich etwas«, rief Emmi aus, so als habe sie auf einmal einen großen Fund getan; »du mußt gewiß ein Maler werden, Fani.

Hier setzte er sich auf den Boden, Emmi gleich darauf neben ihn, indem sie anfing, aus ihrer großen Schultasche einen ziemlichen Reichtum an Papier und Bleistiften herauszukramen. »O, da kann man viel zeichnen mit so viel Papier und Bleistiften«, sagte Fani und schaute mit sehnsüchtiger Bewunderung auf all das schöne Material.

»Wir haben nun schon zu Nacht gegessen, gerade eh’ wir kamen, und der Fani ist wieder nicht heimgekommen, wie schon manchmal, und dann ißt man die saure Milch alle auf und auch die Erdäpfel, weil sonst schon nicht so viel sind, und der Vater sagt: ›Wer nicht da ist, hat keinen Hunger.‹ Aber der Fani hat freilich Hunger; ich weiß schon, er vergißt nur, daß es Zeit ist.« »Wo ist er denn aber?

Die Mutter rief sofort den Oskar herbei und hieß ihn nach allen Seiten auslaufen, um den Fani zu suchen, er würde ihn wohl am besten finden können, meinte sie, und die Marget könne dann ruhig nach Hause gehen, Oskar würde den Fani dann gleich heimschicken.

Wenn er dann heimkommt, macht er mir immer meine Aufgaben mit den seinigen, weil ich das nie kann; ich habe zu tun, bis die Mutter das Licht nimmt und ich ins Bett muß.« »Der Fani kommt eigentlich nur aus Leichtsinn um sein Nachtessen, das könnte er ja anders haben, und von den Aufgaben, die du nicht selbst machst, wirst du auch nicht viel profitieren, Elsli«, sagte die Tante.

Der Fani und das Elsli aber werden von Tag zu Tag glücklicher und heimischer in ihrem neuen Leben und haben gar keinen Wunsch mehr, als nur, daß bald die Zeit komme, da ihre guten Freunde anlangen und all das Schöne, das sie umgibt, kennen lernen und es mit ihnen teilen können.

»Das geht nicht so leicht, Emmi, so ein Maler und Künstler zu werden. Auch weiß man gar nicht, ob der Fani wirklich genug Talent dazu hätte; da braucht es dann noch etwas ganz anderes, als in der Schule ordentlich zeichnen zu können

Nein, was du aber für schöne Zweige und niedliche Blättchen machen kannstrief Emmi jetzt ganz entzückt aus; »nein, so schön hast du gewiß noch nie einen Baum gemacht! Du wirst sehen, was der Lehrer sagen wird; gewiß hast du die allerschönste Zeichnung von allen. Wie machst du’s denn nur, Fani? So etwas könnte ich gar nie machen

Die Marget stand noch unter dem Eindruck des Lohnabziehens. Der Vorteil für den Fani und die ganze Haushaltung schien ihr schon nicht mehr so groß zu sein, wie sie zuerst gedacht hatte.

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