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Aktualisiert: 8. Mai 2025


Die nächste Sitzung fand nur zwei Tage, nachdem die Commission Hough’s Wahl für ungültig erklärt und Fairfax suspendirt hatte, statt. Die Administratoren erhielten einen zweiten Befehl mit dem großen Staatssiegel; aber das tyrannische Verfahren gegen das Magdalenen-Collegium hatte ihren Muth noch erhöht, anstatt ihn zu schwächen.

Obadja Walker und die übrigen oxforder Papisten, die sich eingefunden hatten, um ihren Proselyten zu unterstützen, waren nicht wenig bestürzt. Die Commission erklärte Hough’s Wahl für ungültig und suspendirte Fairfax von seiner Collegiatur; von Farmer aber war keine Rede mehr und im August kam ein königliches Schreiben an, welches dem Collegium den Bischof von Oxford, Parker, empfahl.

Fairfax, ein tapferer Soldat, aber ein Mann von mittelmäßigen Fähigkeiten und unentschlossenem Charakter, wurde dem Namen nach Generalissimus der Armee, Cromwell aber war das eigentliche Haupt derselben.

Die Collegiaten sahen, daß die öffentliche Meinung sie offen der Kleinmüthigkeit beschuldigte; in der Stadt sprach man schon ironisch von einem Magdalenengewissen und sagte, der tapfere Hough und der brave Fairfax seien verrathen und verlassen worden. Noch ärgerlicher waren die Spötteleien Obadja Walker’s und seiner Renegatensippschaft.

Von den alten Stammburgen der früheren Barone waren viele durch die Kanonen Fairfax’ und Cromwell’s zerschmettert und lagen jetzt in Trümmerhaufen, auf denen Epheu wucherte. Die verschont gebliebenen hatten ihren kriegerischen Character verloren und waren jetzt ländliche Paläste des hohen Adels.

Als einer von ihnen, ein ehrwürdiger Doctor, Namens Fairfax, einigen Zweifel an der Rechtsgültigkeit der Commission äußerte, begann er zu brüllen wie ein wildes Thier: „Wer ist der Mann? Wer giebt ihm das Recht, hier unverschämt zu sein? Ergreift ihn und steckt ihn in ein finstres Zimmer! Wie kann man ihn ohne Wächter lassen? Er steht als Wahnsinniger unter meiner Aufsicht.

Die Cavaliere standen nun einem natürlichen Muthe gegenüber, der nicht geringer als ihr eigener war, einem höhern Enthusiasmus, als sie selbst besaßen, und einer Disziplin, die ihnen durchaus mangelte. Daß die Soldaten des Fairfax und Cromwell von anderer Zucht seien, als die des Essex, wurde bald sprichwörtlich.

Daß alle diese Bewegungen von einem großen Theile der Lords und der Gemeinen mit stillem Wohlgefallen betrachtet wurden, läßt sich nicht mit Unrecht vermuthen. Aber so war das Joch der Armee nicht abzuwerfen. Während Fairfax die Erhebungen in der Umgebung der Hauptstadt niederdrückte, schlug Cromwell die Insurgenten von Wales, zerstörte ihre festen Plätze und rückte gegen die Schotten vor.

Nur ein Collegiat, Doctor Fairfax, weigerte sich, auch nur soweit nachzugeben. Die Commissare würden zu einer solchen Verständigung gern die Hand geboten haben und einige Stunden lang herrschte eine Waffenruhe, von der Viele glaubten, daß sie zu einem gütlichen Vergleich führen werde. Aber bald war Alles wieder in Aufregung.

Bestand denn die ganze Pflicht eines guten Unterthanen in der Anwendung des Wortes König? Dann hatten Fairfax bei Naseby und Bradshaw im Hohen Gerichtshofe ihre ganze Pflicht als gute Unterthanen erfüllt, denn Karl war von den gegen ihn befehligenden Generälen und selbst von den ihn verurtheilenden Richtern als König bezeichnet worden.

Wort des Tages

hauf

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