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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Die dicke Dame mit dem Schnurrbärtchen rief: »Hertha!« mit ihrer tiefen Stimme, und das Mädchen enteilte, aber es nickte mir vorher noch gut und freundlich zu, und ich ging nachdenklich und aufgeregt zu meinen Büchern zurück, denn es ging allerlei in mir um. Ich war kaum fünf Minuten draußen gewesen. Auf dem Ladentisch lag ein Stoß Landkarten, denen ich Etiketten aufzukleben hatte.
Sie setzte sich auf die mit Plüsch überzogene Fensterbank. Der Junge lümmelte sich auf einen niedrigen Sessel, während sich seine ältere Schwester am Kasten mit den Malzbonbons zu schaffen machte, in nächster Nähe von »Papachen«, der mit dem Trichter hantierte, die Fläschchen verkorkte, Etiketten darauf klebte und dann alles zu einem Paket verpackte. Um ihn herrschte Schweigen.
Ich gehe heim, verlasse das populäre Ausstattungsstück des Täglichen. Doch auch noch zu Hause habe ich Unterhaltung genug, die Phantastik der Zigarettenschachteln, die Etiketten auf Parfumflaschen, märchenhafte Vaudevilleszenen auf Briefkassetten und Wandkalendern, Diplome, Reiseandenken
Aber während er die Etiketten mit der wechselnden Aufschrift »Trabener«, »Graacher« und »Moselblümchen« auf die schon gefüllten – übrigens aus ein und demselben Fasse gefüllten – Flaschen klebte, wanderten seine Gedanken ruhelos umher. Er sah immerwährend die Dörthe neben sich stehen und zermarterte sich das Hirn, wie er ihr wohl am besten beibringen könne, daß alles aus sei.
Er fand es vornehmer, hinter den Coulissen zu operiren, als vorne auf der Bühne die grossen Schreie auszustossen: heutzutage weiss man von jeder Macht die Adresse. Jeder trägt seine Befugnisse und Eigenschaften wie aufgeklebte Etiketten mit sich herum: Büreau für Stellenbesetzung, Vermittlung von Börsengeschäften, Vademecum für Hoflieferanten.
Jetzt war der Vicomte wohl in Paris. Weit weg von ihr und von Tostes! Wie mochte dieses Paris sein? Welch geheimnisvoller Name! Paris! Sie flüsterte das Wort immer wieder vor sich hin. Es machte ihr Vergnügen. Es raunte ihr durch die Ohren wie der Klang einer großen Kirchenglocke. Es flammte ihr in die Augen, wo es auch stand, selbst von den Etiketten ihrer Pomadenbüchsen.
Der Boden steigt in Terrassen auf und wird von einer natürlichen Quelle bewässert. Man hat die Aussicht auf die Insel Palma, die wie ein Castell aus dem Meere emporsteigt. Wir fanden aber nicht viele Pflanzen hier: man hatte, wo Gattungen fehlten, Etiketten aufgesteckt, mit auf Gerathewohl aus Linnés systema vegetabilium genommen schienen.
Was diese Methode, allem Himmlischen und Irdischen, allen natürlichen und geistigen Gestalten die paar Bestimmungen des allgemeinen Schemas aufzukleben und auf diese Weise alles einzurangieren, hervorbringt, ist nichts Geringeres als ein sonnenklarer Bericht über den Organismus des Universums, nämlich eine Tabelle, die einem Skelette mit angeklebten Zettelchen oder den Reihen verschloßner Büchsen mit ihren aufgehefteten Etiketten in einer Gewürzkrämerbude gleicht, die so deutlich als das eine und das andre ist, und wie dort von den Knochen Fleisch und Blut weggenommen, hier aber die eben auch nicht lebendige Sache in den Büchsen verborgen ist, auch das lebendige Wesen der Sache weggelassen oder verborgen hat.
Hier“, fuhr er dann fort, indem er nach und nach aus allen seinen verschiedenen Taschen winzig kleine Flaschen mit Etiketten hervorbrachte und auf den Nachttisch des wirklich vor Erstaunen sprachlosen Commerzienraths stellte, „habe ich Ihnen gleich die besten Sorten, unter denen Sie jedenfalls Das finden werden, was Sie suchen, mitgebracht.“
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