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Im Ganzen genommen liegt Esneh äußerst malerisch auf circa 25-30 Fuß hohem Nilufer.

Ich selbst blieb noch einen Tag länger in Farafrah und ging dann auf neuem, noch nie begangenem Wege nach Dachel, hauptsächlich um die Gebirgszüge zu durchschneiden, welche wir früher im Westen von unserem ersten Marsche von Farafrah nach Dachel erblickt hatten. In Dachel vereinten wir uns dann nach einigen Tagen zu gemeinsamem Vorgehen über Chargeh nach Esneh, welches wir am 1.

Langsam entschwand Esneh unseren Blicken. Es war der erste Abend, den wir wieder auf dem Nil verlebten, ein herrlicher in jeder Art, und nun konnten wir auch schon mit ziemlicher Gewißheit vorher berechnen, wann wir in Kairo, wann wir in Alexandria und wann wir in Neapel sein würden, besonders Zittel und ich, die wir gemeinsam zurückreisen wollten, wir gaben uns oft diesem frohen Gedanken hin.

Aber ganz unthätig war ich auch nicht, lag mir doch ob, unsere ganze Expedition noch stromabwärts bis zum Mittelmeere zu führen, und da gab es noch Mancherlei zu besorgen und anzuordnen. Esneh mit circa 7000 Einwohnern ist günstiger gelegen, als Siut, insofern als es unmittelbar am Nil liegt, aber dennoch ist letztere Stadt bedeutend wichtiger für Handel und Wandel.

Der Mudir von Esneh hatte aber auch früher an der Spitze der Asisieh-Dampfer-Compagnie gestanden, er war noch früher See-Capitain gewesen und hatte als solcher die Welt kennen gelernt. Auch die anderen Honoratioren der Stadt waren ordentliche Leute.

Das war die Einrichtung des Schiffes. An Möbeln hatten wir Feldtische und Stühle von einem Dampfschiffe des Chedive, welches vor Kurzem bei den Ssilsilla-Bergen oberhalb Esneh gescheitert war. Unsere eignen Feldstühle waren durch die Reise ganz unbrauchbar geworden.

Das war unser letztes Lager, unsere letzte Wüstennacht, die gewiß Jedem von uns unvergeßlich sein wird. Früher als sonst waren wir am anderen Morgen bereit. Schnell wurden die Zelte gerollt, die Kamele beladen und vorwärts ging es. Aber so schnell war dennoch Esneh, wo wir uns einzuschiffen hoffen konnten, nicht erreicht.

Von Mohammed Ali erbaut, der fast jeden Winter einige Monate in Esneh zuzubringen pflegte, zeigt es im Allgemeinen dieselbe Anordnung der viceköniglichen Palais aus jener Periode, d.h. länglich viereckig ist das innere Parterre durch ein großes Kreuz getheilt.

Möglich, daß keine Dahabieh in Assuan zu haben war, möglich, daß man dahin noch gar nicht um eine solche telegraphirt hatte; genug, es kam keine. Aber in Esneh selbst fanden sich zwei allerdings kleine, aber doch taugliche Schiffe, und mit Hülfe des Mudir wurden sie gemiethet.

Ich habe ihn nicht gesehen; die Dunkelheit wird hervorgebracht durch Schutt, der, fast so hoch wie der Tempel selbst, davor liegt; man muß mittelst einer Treppe hinabsteigen. Fünf Tage waren wir in Esneh, von Assuan kam immer noch kein Schiff. Am vierten Tage aber hatten wir schon einen Entschluß gefaßt.