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Der Starke unterdrückte den Schwächern und nahm mit Hülfe betrügerischer Priester seine Berechtigung von einem Himmel, der nirgends existirt, betrog die Mehrzahl um alle Freuden und Güter des Erdenlebens und stellt ihr fortwährend Wechsel aus, welche der Unverstand acceptirt und der Tod mit Nichts honorirt.

Wie anders jetzt? Wie anders auch als Werther? Faust hat in dem Erdgeist den Geist des Erdenlebens erkannt; d.h. in ihm selbst schlummert dieser Teil vom Wesen desselben; er ist mit ihm darin verwandt und dadurch zieht er ihn an. Sofort kündigt sich daher sein Erscheinen an.

Das war nicht der Göthesche Faust, sondern der Faust des uralten Volksstückes, nicht ein Drama, in dem die ganze Philosophie eines großen Dichters aufgestapelt wurde und auch noch etwas mehr, sondern das war ein direkt aus der tiefsten Tiefe der Volksseele heraus zum Himmel klingender Schrei um Erlösung aus der Qual und Angst des Erdenlebens.

Das Ideal eines bequemen Erdenlebens anstelle jeder Ambition, etwas Höheres aus ihm zu machen, aus ihm, das als solches doch nur Stoff ist, Material, aber kein Ziel. Der Mensch sinkt damit auf die Stufe der Tierheit zurück, während er sich zum Bürger eines irdischen Himmelreichs zu erheben glaubt. Das Volk will endlich nur noch sich selbst allein. Eine Herde, kein Hirt.

'Jener Asket, mit dem ich wie ich dir erzählte im Vororte Rajagahas, in der Halle eines Hafners, die Nacht zubrachte, die letzte meines Erdenlebens, Er wollte mir durchaus die Lehre des Erhabenen darlegen, was ihm, wie ich wohl merkte, nicht sonderlich gelang.

Und doch drängt sich alles so zu mir herauf, alles kniet vor mir und meinen Gefühlen nieder, in meinen Empfindungen schwimmt ein ätherischer Glanz, der von mir selbst Bewunderung erzwingt, ich schlage an die goldnen Saiten der Natur und verstehe den großen Klang, ja, ich bin ein edler Wesen, als die todten stummen Massen, hinweg mit dir du Weisheit, die mich verschmachten läßt, du raubst mir den Genuß, und Genuß ist ja das erste und letzte Ziel dieses Erdenlebens.

Durch die Geschichte gemeiner Verbrecher werden die Wege zum Zuchthaus und dadurch aber auch der einzig richtige Weg zum zeitlichen und ewigen Glücke offenbar, die finstern Mächte des Erdenlebens enthüllt, die verklärten Gestalten des Himmels verherrlichet. Langsam und allmählig wächst der Mensch im Guten, rascher und reicher im Bösen.

Das Auge des Heiligen, hingerichtet auf die in jedem Betracht furchtbare Bedeutung des kurzen Erdenlebens, auf die Nähe der letzten Entscheidung über endlose neue Lebensstrecken, diess verkohlende Auge, in einem halb vernichteten Leibe, machte die Menschen der alten Welt bis in alle Tiefen erzittern; hinblicken, schaudernd wegblicken, von Neuem den Reiz des Schauspiels spüren, ihm nachgeben, sich an ihm ersättigen, bis die Seele in Gluth und Fieberfrost erbebt, das war die letzte Lust, welche das Alterthum erfand, nachdem es selbst gegen den Anblick von Thier- und Menschenkämpfen stumpf geworden war.

Sie singen in ihrer Sprache, die schwarzen Aasvögel, über den Verlust und die Vergänglichkeit des Erdenlebens: hier saßen wir so schön, nachdem wir es so schwer gehabt hatten, da, da Strix wütet oben zwischen ihnen. Sie schlägt die Fänge in den Bauch einer zweiten Krähe und macht sie schnell auf ewig verstummen. Sie packt eine neue und noch eine gar viele schlägt sie nieder in der Schlacht.

Er war der Jünger, der dem Meister ähnlich sah, und er stand wie der Erhabene in seinem achtzigsten Lebensjahre; wäre es möglich, daß auch der Buddha selber sich schon dem Ende seines Erdenlebens näherte? Vielleicht, daß die Unruhe, die durch diese Furcht entstand, einen schleichenden Rest meines Fieberzustandes wieder anschürte: jedenfalls kam ich erschöpft und krank in Vesali an.