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Aktualisiert: 3. Juni 2025
So hätte ich denn mein Gewissen erleichtert. Wenn man auf dem Sterbebette liegt, wird man sehr empfindsam und weichselig, und möchte Frieden machen mit Gott und der Welt. Ich gestehe es, ich habe Manchen gekratzt, Manchen gebissen, und war kein Lamm. Aber glaubt mir, jene gepriesenen Lämmer der Sanftmut würden sich minder frömmig gebärden, besäßen sie die Zähne und die Tatzen des Tigers. Ich kann mich rühmen, daß ich mich solcher angebornen Waffen nur selten bedient habe. Seit ich selbst der Barmherzigkeit Gottes bedürftig, habe ich allen meinen Feinden Amnestie erteilt; manche schöne Gedichte, die gegen sehr hohe und sehr niedrige Personen gerichtet waren, wurden deshalb in vorliegender Sammlung nicht aufgenommen. Gedichte, die nur halbweg Anzüglichkeiten gegen den lieben Gott selbst enthielten, habe ich mit ängstlichstem Eifer den Flammen überliefert. Es ist besser, daß die Verse brennen als der Versifex. Ja, wie mit der Kreatur, habe ich auch mit dem Schöpfer Frieden gemacht, zum größten
"Ach! wie unglücklich ist doch ein armes Mädchen, das allein und vergessen dasteht!" versetzte Martial. "Kann man eine größere Anmut entfalten, als unsere kleine Unbekannte? Sie ist reizend!... Und nicht eine von den höfischen und häßlichen Megären, die sie umgeben, und die so empfindsam scheinen möchten, richtet ein Wörtchen an sie!... Spräche sie, so würden wir wenigstens ihre Zähne sehen!..."
Sehen Sie, so ist das Mädchen; Feuer und Leben, wo es etwas Schönes, wahrhaft Freudiges, Erhabenes gilt, schwärmerisch empfindsam, wenn sie wahre Leiden der Seele sieht aber kalt und abgemessen, wenn die leere, schale Alltäglichkeit sich ihr aufdrängen will."
Aber dafür danke ich Gott, daß ich von Jugend an die Wahrheit geliebt, und für das, was gut, recht und moralisch schön ist, sehr empfindsam gewesen. Dieses ist für mich sehr glücklich, aber da ich es mit vielen Tausenden gemein habe, so ist es nichts Vorzügliches. Daß ich hypochondrisch bin, begreife ich. Schwach bin ich in der That, aber noch voll Leben.
Alle Herren lachten. »Übrigens,« sagte =Dr.= Zeunemann, »für ein bißchen nervös und empfindsam halte ich unseren Italiener doch. Ich hatte nicht unrecht, wenn ich ihn mit einem Chamäleon verglich.« Das wurde zugegeben. Aber es sei schließlich kein Verbrechen, ein Chamäleon zu sein. Viele fänden es sogar reizvoll.
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