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Aktualisiert: 23. Juni 2025
In der fünften Klasse saßen Emmi und Elsli, sowie auch der studienbeflissene Fred, der zwar ein Jahr zu jung war für diese Klasse, aber der Lehrer hatte ihn dahin versetzt, weil er den sämtlichen Vierkläßlern weit voraus war, ja sogar in der fünften Klasse war er noch weitaus der Geschickteste.
So keuchte das Elsli mit seinen drei Brüderchen heran, denn das Gewicht von allen dreien hing schwer an ihm. »Stell doch diesen dicken Hans auf den Boden, du mußt ja fast ersticken«, sagte Fred, indem er die Anstrengungen der drei Brüder, das Elsli umzureißen, mißbilligend betrachtete.
Es wäre ja vielleicht ein Kind zu finden, das zwischen den Schulstunden durch Zeit zu dieser Tätigkeit hätte. Augenblicklich stand das bleiche Elsli vor den Augen der Frau Doktorin und sie überdachte gleich, wieviel besser es für das Kind sein würde, eine Zeitlang leicht und frei herumlaufen zu können, anstatt immerfort unter seiner Bürde zu bleiben.
Es hatte den Ton ihrer Stimme, es sprach in ihren Worten, es machte die Bewegung ihrer Hand, das ganze Elsli war verändert. Auch für die Schule war eine große Veränderung mit dem Elsli vor sich gegangen. Wenn es jetzt unmittelbar nach der Schule zu Nora kam, wurden gleich zuerst alle Bücher und Hefte ausgepackt und die Arbeit der Schulaufgaben unternommen.
»Es ist merkwürdig, wie die Dinge sich wiederholen in diesem Leben«, sagte jetzt die Mutter. »Wenn die Kinder so erzählen, wie der Feklitus so häufig dem Elsli nachrennt, wenn keiner begreift, warum, stehen mir immer die langvergangenen Zeiten vor Augen.
So wurde festgesetzt, gleich am folgenden Tag sollte das Elsli nach der Schule um elf Uhr sich bei der Frau Stanhope einfinden, um seine neue Tätigkeit anzutreten.
Leise weinend ging es an der Seite der Frau Doktorin dahin, und auch als diese bei dem aufsteigenden Wiesenwege sagte: »Nun trennen wir uns; schlaf wohl, Elsli, und komm bald einmal zu uns«, zog es sein Schürzchen nicht von den Augen weg.
Wie ein Pfeil schoß hier das Elsli davon, denn es hatte wahrgenommen, daß im Eifer des Zuhörens der Feklitus seine Faust aufgemacht hatte. Er schaute dem Elsli grimmig nach, es war aber schon zu weit weg, um verfolgt zu werden. So ging er endlich nachdenklich seiner Wege. Am Sonntag sollte das große Sängerfest stattfinden, denn bis dahin hatte die Tante versprochen, die Fahne fertig zu machen.
Sie ging hinaus und führte das Elsli herein, dem nun gleich wieder die Tränen die Wangen herabrollten, wie es die Nora so still daliegen sah. Klarissa führte es nahe zu dem weißen Lager heran und legte Elslis Hand in die der Nora.
Um vier Uhr lief das Elsli schleunigst vom Schulhaus weg und sagte nicht einmal der Emmi Lebewohl, vor Furcht, es könnte noch aufgehalten werden, und es hatte ja versprochen, sogleich nach dem Eichenrain zu kommen. Die Befürchtung war auch nicht umsonst: es hörte, wie jemand ihm mit aller Macht nachrannte und seinen Namen rief. Es war der Feklitus, Elsli kannte seine Stimme wohl. »Wart! wart!
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