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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Jünglinge ballten ihren Aufschrei zum "expressionistischen" Drama, Walter Hasenclever im "Sohn", Richard Goering in der "Seeschlacht", am stärksten Fritz von Unruh in "Ein Geschlecht". Lyrische Entladungen, Konfessionen, Predigten und Prophetien gaben sich dramatisch.
Dennoch aber überließ sich Schiller der Hoffnung, auf rein realistischem Wege einen dramatisch großen Charakter in ihm aufzustellen, der ein ächtes Lebensprincip habe.
Einfacher und weniger dramatisch in der Auffassung als Niccolo dell' Arca, wählt er seine Modelle mitten aus dem Volk und geht in der naturalistischen Wiedergabe derselben bis auf ihre Tracht und alles Beiwerk in der völlig genreartigen Behandlung seiner biblischen Motive noch über sein Vorbild hinaus, so daß nur seine biedere, ernste Auffassung eine lächerliche oder abschreckende Wirkung dieser Gruppen verhindert.
Eine Ablenkung von solchen nicht gerade angenehmen Gedanken brachte die Rückkehr Cenzis vom Fleischer und nun folgte eine dramatisch bewegte Scene, die schließlich mit der sofortigen Entlassung der Köchin endete. Das Kindermädel wäre zwar auch reif zum Davonjagen, doch ist es nicht angängig, das Personal zur Gänze an ein und demselben Tage zu entlassen.
Daß übrigens Keller so lange und so fest darauf beharrte, zum Dramatiker berufen zu sein, liegt vielleicht an der Lebendigkeit, mit der er seine Dichtungen schaute, so daß seine Gestalten wie auf einer Bühne vor seinen inneren Augen auf- und abtraten, ihren Satz sagten und ihre Mienen und Gebärden dazu machten und sich so zuerst gewissermaßen dramatisch abspielte, was er seinem Genius gemäß erzählen mußte.
Unsere Scene ist also durchaus dramatisch gehalten und ganz anderer Art als die beiden Kampfdialoge, in denen immer der eine der Unterredner eine sehr untergeordnete Rolle spielte. Ein weiterer Unterschied ist: wir bewegen uns hier wieder völlig auf dem Boden der Sage, aber der Dichter hat es dabei nicht nötig gehabt, seinem modernen Empfinden Zugeständnisse zu machen.
Länger noch als am Don Carlos arbeitete Schiller am Wallenstein. Mitten in der Ausarbeitung seiner Geschichte des Dreißigjährigen Krieges für den Damenkalender, schon im Mai 1792, regte sich die Lust, diesen Stoff dramatisch zu behandeln.
Aber die Möglichkeiten ergeben sich nicht von alleine. Im Übergang von der Schriftkultur zu einem Stadium jenseits von ihr erweitern sich die globalen Möglichkeiten dramatisch, während sich die lokalen, individuellen Bereiche proportional verringern.
Im modernen Leben wie in der modernen Kunst ist der Liebe zuviel Platz eingeräumt, und es gehört das zu den bedeutendsten Ursachen und Kennzeichen der Kränklichkeit und Schwäche unserer Zeit. »Ein oder zwei wegen einer Dame ruinierte Jahre mögen allenfalls angehen,« schrieb Keller anläßlich des Narciß von Brachvogel, »aber ein ganzes Leben darf nicht geschnupft werden und ist weder dramatisch gut noch sonst ersprießlich.« So ließ er wohl seinen Grünen Heinrich an der Verschuldung gegen die Mutter zugrunde gehen, aber von Liebessachen lassen seine Helden und Heldinnen sich nicht unterkriegen; selbst Agnes, die schwächste seiner Mädchen, verwindet ihren Liebesgram, um eine brave Familienmutter zu werden.
Zwischen den beiden Tetralogien von "Richard II." bis "Richard III." auf der einen Seite und "Heinrich VIII." auf der anderen liegt in der Reihenfolge der Könige die Regierung Heinrichs VII., in der Reihenfolge der Dramen eine Lücke. Nun meinen die Baconianer, daß zur Ausfüllung der letzteren Bacons "Geschichte der Regierung Heinrichs VII." geschrieben und dramatisch stilisirt war.
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