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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Seine Entwicklung ist also eine falsche, die heutige Erziehung schwächt seine Gesundheit. Man nehme hundert Kinder, ganz nach Zufall, aus der reichen Klasse, die gute Pflege und gute Nahrung haben, und man wird finden, daß sie weniger kräftig sind, als hundert halbnackte Dorfkinder, die mit Schwarzbrot genährt werden und wenig Pflege haben.
Der Knecht thronte hoch droben auf dem Wagen, die Pferde warfen sich stolz in die Brust, und die Dorfkinder, die auf den Wagen hatten hinaufklettern dürfen, saßen halb beglückt, halb ängstlich auf den Garben und schrien und lachten durcheinander. Hier aber wurden Stämme geladen und dann steile Abhänge hinauf- und hinabgefahren.
Es waren einmal Dorfkinder auf Nachthütung im Walde, die Nacht war kalt und neblicht, so daß auch am Feuer die erstarrte Hand nicht mehr warm werden wollte. Da sagte eins der Mädchen, das einen aufgeweckten Geist hatte: ich will lieber ein Stück Weges laufen, das wird mir mehr Wärme geben als das Sitzen am Feuer. Mit diesen Worten sprang es auf und lief davon.
Klang nicht so die Glocke von dem heimatlichen Kirchturm? Sie sah ihn im Geiste vor sich, das winterliche Kleid war abgestreift und statt dessen umwob ihn lichtes Frühlingsgrün. In den Wipfeln der alten Linden, welche vor der Kirche standen, sangen die Vögel, und Blumenduft strömte durch die geöffneten Fenster hinein. Drinnen tönte die Orgel und begleitete die hellen Stimmen der Dorfkinder.
Bei dem Grafen aber durfte man sich gar nicht beklagen; denn der hatte dem Schulmeister die Stelle verliehen und ließ sich in seine Sachen nicht dreinreden. »Für die Dorfkinder ist der gut genug,« sagte er auf alle Vorstellungen und Bitten; denn er war froh, ihn los zu sein.
Es war schon mancher schöne Wagen an diesem Tage zum Schloß hinaufgerollt, und die Dorfkinder harrten darum alle an der Straße; sie waren neugierig, wer noch angefahren käme. Als der Wagen des Grafen von Singerlingen vorbeirollte, gab es plötzlich ein lautes Lachen auf der Dorfstraße, und schreiend und jauchzend stürmten alle Kinder hinterdrein.
Den Sarg, die Leiche, die brennenden Lichter, die singenden Dorfkinder, den alten würdigen gebeugten Vater, die in die Gruft polternden Erdschollen, nichts hatte dieses stumpfe, gelassene Schweigen zu brechen vermocht.
Im Dünensande lagen behaglich Dorfkinder und Badegäste und genossen das Dolce far niente; einige Damen lasen in Goldschnittbüchern. Wir machten nach Tische einen Spaziergang durch die s.g. Manteling, das ist eine Waldpromenade innerhalb der Dünen.
Am blassen Himmel stand jetzt ein feuriges, süßes Rot. Es war, als sei der Himmel eine Wange, die vor Glück und vor Seligkeit erglühe. Ein Bauernbursche führte eine braune Kuh neben mir vorüber. Die kleinen Dorfkinder sagten gar wunderschön aus dem zunehmenden Abenddunkel heraus guten Abend. Alle Gesichter waren rötlich angeglüht vom rosig-glühenden Abendrot. Schon zeigten sich die Sterne.
Wenn abends das Markten vorüber ist, und die Dorfkinder ihren Müttern im Schoß sitzen, werden die Nachtvögel ihr spottend in die Ohren kreischen: »Wessen Schlaf stiehlst Du Dir jetzt?« »Wo bin ich hergekommen, wo hast Du mich aufgelesen?« fragte das Kind seine Mutter.
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