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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Romulus Futurus verlor keinen Augenblick seine Sicherheit. »In einer Stunde werden wir wissen, wer den Vertrag gestohlen hat und wo er sich befindet!« sagte er ruhig. John Crofton hob den Kopf. »Wie willst du das machen? Es gibt keine Folter mehr, durch die du Dr. Diabel sein Geheimnis entreißen könntest!« »Ich brauche keine Folter!
Der Kultusminister gab also Befehl, daß alle elektrischen Stationen gesperrt würden und drei Tage lang unter persönlicher Kontrolle des Ministers ständen. Aber John Crofton war dadurch nicht mehr getröstet. Er begriff sehr wohl, daß, wenn wirklich Dr. Diabel den Vertrag besaß, er oder seine Helfershelfer schon Mittel und Wege finden würden, ihn nach Paris zu übermitteln.
Halb vornübergebeugt, wie ein Riese, die Arme vorgestreckt, die Fäuste geballt näherte er sich Doktor Diabel, packte ihn mit beiden Händen an der Brust, schleuderte ihn hin und her und schrie: »Du hast sie hypnotisiert, Elender, gestehe! Du hast vor vier Monaten diese Unglückliche in einen magnetischen Schlaf versetzt und hast sie nicht mehr daraus erweckt! Schurke, Hund, Scheusal, gestehe!
Nachdem also Romulus Futurus seinen Apparat in Bewegung gesetzt, trat er mit John Crofton in die Zelle des Dr. Diabel ein; der hatte selbstverständlich die Vorbereitungen beobachtet, welche gemacht worden waren, und sah so deutlich den Apparat, dessen weißes Auge vom Fenster auf ihn gerichtet war. Er lachte, als die beiden Männer eintraten.
Daß Miß Happy Head-Divina die Komplicin des Doktor Diabel war, wollte John Crofton nicht glauben. Auf alle Fälle leugneten beide standhaft. So vergingen kostbare Stunden, und das Schicksal John Croftons schien besiegelt. Er, der gegen seinen Freund so schmählich gehandelt hatte, scheute sich nicht, ihn jetzt beinahe auf den Knien zu bitten, alles zu tun, um ihn zu retten.
Diabel gerade am Krankenbett der Fürstin Angelika weile, die bereits seit Wochen an einer schweren Krankheit daniederlag. Romulus Futurus gab den Auftrag, den Leibarzt der Fürstin und des Regenten in Haft zu nehmen. Sein Einfluß war so groß, daß die Polizeibehörde nicht den geringsten Widerspruch wagte, und eine halbe Stunde später befand sich Dr.
»Sie ist kalt, eiskalt!« schrie er wie ein Rasender Und Doktor Diabel, der es nicht glauben wollte, stürzte herbei, betastete ihre Hände, ihre Arme, ihr Gesicht, sprang dann zum Fenster zurück und begann, ohne auf die anderen zu achten, eine Beschwörung, die höchst merkwürdig war. Er beschrieb über dem Kopfe der Leblosen magische Zeichen. Man sah, wie er seinen ganzen Willen konzentrierte.
»Die Fürstin wurde dir doch damals vorgestellt, als wir mit Doktor Diabel und den andern in seinem Hause soupierten.« Sie schüttelte den Kopf. »Davon weiß ich nichts!« Romulus Futurus machte eine Handbewegung. »Verzeih', ich vergaß, daß dir die Erinnerung an alles, was in der Vergangenheit liegt, geschwunden ist.«
Diabel leugnet hartnäckig und weder die körperliche, noch die Hausdurchsuchung hat irgend etwas ergeben, was zu seinen Ungunsten gesprochen hätte!« Inzwischen hatte Romulus Futurus auch bei der Schauspielerin eine Haussuchung vornehmen lassen, aber auch dort war der Vertrag nicht gefunden worden.
Gestehe, oder ich zerquetsche dich unter meinen Fäusten!« Dieses Toben eines Mannes, der bis zur Stunde nie seine überlegene Ruhe verloren hatte, gewährte einen schrecklichen Anblick. Unter diesen Fäusten, kraftlos gemacht durch die Hitze und Flammen, die den Horizont erfüllten, sank Doktor Diabel in die Knie.
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