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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Prof. Heinrich Gomperz (Wien) verdanke ich die nachstehenden Andeutungen über die Herkunft des Platonischen Mythus, die ich zum Teil in seinen Worten wiedergebe: Ich möchte darauf aufmerksam machen, daß sich wesentlich dieselbe Theorie auch schon in den Upanishaden findet. Denn Brihad-Āranyaka-Upanishad I, 4, 3 (Deussen, 60
Gerade die deutschen Gelehrten sind an dieser Arbeit in erster Linie beteiligt gewesen, allen voran Paul Deussen und Richard Garbe, welche beide sich ein unvergängliches Verdienst um diesen Zweig der Forschung erworben haben .
Schon in dem Vorwort zu seiner Übersetzung der »Vier philosophischen Texte des Mahâbhâratam« spricht sich Deussen dahin aus, daß er in der Bhagavadgîtâ nicht das Produkt eines philosophischen Synkretismus, nicht eine Mischphilosophie, sondern eine Übergangsphilosophie zu sehen geneigt sei , nicht das Resultat wiederholter Vermengung verschiedener Systeme, sondern ein organisch gewachsenes Denken, das den Übergang von der alten Philosophie der Upanishaden zu den späteren Systemen bildete.
Wenn dies kuriose Stück inhaltlich eine Darstellung des Indischen Übermenschentums ist als des äußersten Gegensatzes zum Buddhismus so ist es in seiner Form eine peinlich genaue Nachbildung des vedantischen Sutrastils, mit der änigmatischen Kürze des Textes, dessen eigentliches Prinzip wie Deussen richtig erkannt hat darin besteht, nur Stichworte für das Gedächtnis, keineswegs aber die für den Sinn wichtigen Worte zu geben; so konnte man ohne Gefahr den Text schriftlich fixieren, da er doch von keinem verstanden wurde, dem der Lehrer nicht auch mündlich den Kommentar mitteilte, der dann gewöhnlich um so pedantisch umständlicher ausfiel.
Und wenn er in seiner Übersetzung das Wort sânkhya durch »Reflexion« oder »berechnende Überlegung«, das Wort yoga durch »Hingebung«, »Verinnerlichung«, »Meditation« wiedergibt, so ließ sich schon daraus entnehmen, daß Deussen unter diesen Worten etwas wesentlich anderes verstehe als die später wohlbekannten Systeme, welche den Namen Sânkhya und Yoga tragen.
Ganz anders sieht Deussen die Sache an, ganz anders und weniger gewaltsam lösen sich in seinen Augen jene scheinbaren und wirklichen Widersprüche und Unstimmigkeiten der Bhagavadgîtâ.
Ein Jahr nach dem Erscheinen von Garbes Übersetzung der Bhagavadgîtâ ließ Deussen die seinige erscheinen , und zwei Jahre darauf kam die dritte Abteilung des ersten Bandes seiner Allgemeinen Geschichte der Philosophie heraus, in welcher die nachvedische Philosophie der Inder, darunter auch die Philosophie des Epos, die Philosophie der Bhagavadgîtâ in grundlegender, sehr überzeugender Weise behandelt wurde .
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