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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Also sitzet Jacopone In der Wüste seines Jammers, In die helle Demantkrone Der geliebten Leiche starrend. Aber auf die Schulter klopfet Agnus castus ihm, der Knabe, Reicht ihm einen Korb voll Rosen: "Jacopone, jetzt erwache! Kränz des Todes Braut mit Rosen; Sie sind aus demselben Garten, Wo die Rosen ihr gebrochen An dem ersten Hochzeitsabend.

Und es küßt ihr Rosadore Tränenlos die bleiche Wange, Grüßet scheidend Jacopone Und verläßt ihn mit der Harfe. Einsam sitzet Jacopone Auf dem stummen Sterbelager, In der Toten Demantkrone Mit des Schmerzes Blick hinstarrend. Keine Träne ihm entrollet; Seine tiefe Trauer raget Wie die Wüste öd und trocken Auf, am Horizont verschmachtend,

Nimm ihr ab die Demantkrone, Die du ihr hast heute abend In das Silberhaar geflochten; Deiner letzten Pflicht gewarte! # gewahre? Einst werd ich am rechten Orte Wunderbare Dinge sagen; Du wirst, die dir war verborgen, Deines Namens Schuld erfahren." Sprachs. Da jener nahm die Rosen, Schied er betend aus der Kammer: "Jesus Christus sei gelobet!" Jacopone saget: "Amen!"

Als er löst die Demantkrone Aus dem Strom des Silberhaares, Ist des Schmerzes Kern gebrochen, Und des Jammers Quellen sprangen. Da er ihr den Kranz der Rosen Legte in die Silberhaare, Sind die Augen in dem Strome Heißer Tränen ihm vergangen. Da der arme Jacopone Ihr die kalten Hände faltet, Ist der Trauring roten Goldes In die Hand ihm schwer gefallen.

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