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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Im Hause des reichen Kaufmanns Dollinger zu Heilingen einer nicht unbedeutenden Stadt Deutschlands hatte am Sonntag Mittag, ein kleines Familienfest die Glieder des Hauses um den Speisetisch versammelt, und diesen heute in außergewöhnlicher Weise mit Blumen geschmückt, und delicaten Speisen und Weinen gedeckt.

»Theils Geschäfte, theils der Wunsch New-Orleans kennen zu lernensagte Herr Dollinger »aber Sie werden entschuldigen «

In dem kleinen ärmlichen Hinterstübchen desselben Hauses aber saß der alte Herr Dollinger, hielt sein bleiches abgehärmtes, aber doch noch so engelschönes Kind fest umschlungen, küßte ihm die Thränen von den Wimpern und goß leise lindernde Worte des Trostes und der Beruhigung in das arme mishandelte Herz. Aber hier durften sie nicht bleiben.

»Lieber Herr Actuar, ich glaube Sie sind da auf einer falschen Fährtesagte Herr Dollinger jetzt »man kann einem Menschen allerdings nicht in's Herz sehen, aber für den Loßenwerder möchte ich fast selber einstehen

Aber apropos, Sie sind aus Heilingen Herr Dollinger, nicht wahr? ich habe da vor einiger Zeit einen Schreiber zu mir in Dienst genommen, der vor mehren Monaten von Deutschland, und wenn ich nicht ganz irre, aus derselben Stadt gekommen ist.

Herr Dollinger selber hatte dann noch eine eigene Erklärung erlassen, und überhaupt Alles gethan, was in seinen Kräften stand, wenigstens das Andenken des armen unglücklichen Menschen von jedem bösen Leumund zu befreien, und seinen ehrlichen Namen wieder herzustellen.

»Etwas über zweihundert Thaler hat man schon bei ihm gefundenflüsterte der junge Henkel ihr leise zu »ich hoffe daß Vater Dollinger das andere auch noch wieder bekommen soll.« »Ach Loßenwerder, warum habt Ihr das gethansagte Clara, leise und mitleidig den Gefangenen ansehend, als er an ihr vorüberging.

»Bah« lachte der Kaufmann, mit dem Kopf schüttelnd. »Ist es denn vielfrug seine Frau. »Nun, der Mühe werth wär's immer« sagte Herr Dollinger, »fünf Tausend Thaler etwa es soll aber auch nicht über Nacht da liegen bleiben, und Loßenwerder hat mir auf heute Abend den Cassirer zu bestellen, das Geld an sicheren Ort zu legen, bis ich morgen darüber verfügt habe

»Von Frau Henkelsagte Ledermann, als Dollinger noch einmal die Frage in Deutsch an ihn gerichtet hatte; »keine Sylbe aber ich erinnere mich daß ein junger Deutscher Namens Donner, ein Arzt glaub' ich, sich schon sehr eifrig nach ihr erkundigt hat, und konnte mir schon damals nicht erklären, daß das so große Schwierigkeiten haben sollte sie aufzufinden

Der Mann wohnt seit der Zeit hier in New-Orleans in einem deutschen Gasthaus, und es wäre gar nicht unmöglich, daß er uns über seine so specielle Landsmännin irgend eine Auskunft zu geben vermöchte; jedenfalls können wir ihn fragen.« »Wie heißt der Mannfrug Herr Dollinger rasch. »Fortmann, Julius Fortmann glaub' ich.« »Den kenne ich nichtsagte Herr Dollinger kopfschüttelnd.

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