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Aktualisiert: 5. Juni 2025


Da sagte Geronimo zu seinen Freunden, sie möchten ihn ziehen lassen, er wolle die Spanier in ihre Gewalt geben. Im spanischen Lager angelangt, wurde er vor das Zelt des Fernando Cortez gebracht, und dieser selbst trat auf ihn zu, ein mächtig anzuschauender Mann, blond von Haar und Bart und mit Augen, in denen jeder begegnende Blick zerbrach.

Inzwischen hatte der Anführer der kleinen spanischen Schar, Don Fernando Cortez, von einigen Mexikanern, die seine Bundesgenossen waren, die Nachricht erhalten, daß einer seiner Landsleute bei dem Kaziken weilte, ob als ein Gefangener oder als Gast konnte er der Mitteilung nicht entnehmen. Er sandte Botschaft und ließ dem Fürsten ein Lösegeld bieten.

Zwischen zwei solchen Bevölkerungen konnte unmöglich eine große Sympathie herrschen, und Jahrhunderte von Drangsal und Unbill hatten sogar eine starke Antipathie erzeugt. Das Verhältniß der Minderheit zu der Mehrheit glich dem, in welchem das Heer Wilhelm's des Eroberers zu den sächsischen Bauern, oder die Mannschaft des Cortez zu den Indianern von Mexiko stand.

Schlimmer war, dass die Herrscher durch ihren Absolutismus den eigenen Willen des Volkes zu sehr gelähmt hatten. »Die strenge und allgemeine Fügsamkeit in den Willen des Herrschers hat sich von Seiten des Volkes bei mehreren Gelegenheiten in unzweideutiger Weise gezeigt: auf einen Wink von Montezuma blieb Alles ruhig, sogar als er selbst von Cortez gefangen gesetzt wurde und mit der Eroberung der Hauptstadt hörte jeder Widerstand auf, nicht bloss weil die Grossen des Reichs dort alle vereinigt waren, sondern auch weil mit dem Falle des Herrschers für die bis zum Aeussersten standhaft gebliebenen Mexikaner die Pflicht der Selbstverteidigung wegfiel.

Als er aber ins spanische Lager zurückkehrte und das Zelt des gefangenen Fürsten betrat, da lag dieser tot auf einem Teppich hingebreitet; ein langer Dolch hatte sein Herz durchbohrt. Cortez stellte sich sehr erzürnt über diese Tat, doch Geronimo durchschaute die Heuchelei und, vor Schmerz zitternd, warf er ihm einen Blick zu, vor dem sich selbst dieser Eherne verfärbte.

Unter des Kolumbus Namen Schrieb er ihn, ja dicht darunter, Und der Schulbub auf der Schulbank Lernt auswendig beide Namen Nach dem Christoval Kolumbus, Nennt er jetzt Fernando Cortez Als den zweiten großen Mann In dem Pantheon der Neuwelt. Heldenschicksals letzte Tücke: Unser Name wird verkoppelt Mit dem Namen eines Schächers In der Menschen Angedenken.

Sein Zelt wurde mit Wachen umgeben, und niemand durfte ihm nahen außer Cortez und Geronimo, der bei den Gesprächen als Dolmetscher dienen mußte. Aufs äußerste bestürzt, konnte sich Geronimo nicht entschließen, an so viel Heimtücke zu glauben, auch versicherte ihm Cortez immer wieder, daß es nur eine einschüchternde Maßregel sei, um die Barbaren im Zaum zu halten.

Diese Affensteißcouleuren Sie erinnern mich mit Wehmut An das Banner Barbarossas. Auf dem Haupt trug er den Lorbeer, Und an seinen Stiefeln glänzten Goldne Sporen dennoch war er Nicht ein Held und auch kein Ritter. Nur ein Räuberhauptmann war er, Der ins Buch des Ruhmes einschrieb, Mit der eignen frechen Faust, Seinen frechen Namen: Cortez.

Kein Jahr ist um, ich stand hinter Ferdinand Cortez, da ihm auf dem Berge der Dämon die goldenen Zinnen Mexikos zeigte, wie er dir, Pescara, jetzt Italien zeigt. Diese Hand hielt den Strauchelnden zurück, und nun strecke ich sie gegen dich, Pescara, daß du ein Sohn Spaniens bleibest, welches die Welt ist und das der in der Glorie schwebende katholische Ferdinand beschützt."

Doch auch Cortez vertheilte, trotzdem es ihm hart erschien, die Mexikaner unter die spanischen Eroberer als Knechte und der höchste Adel sowohl wie gemeines Volk mussten ihren Enkomenderos die härteste Arbeit thun, unter der sie, überhaupt nicht an strenge Arbeit, am allerwenigsten aber an so ganz unmenschliche Ueberbürdung gewöhnt, massenweis erlagen.

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