United States or Germany ? Vote for the TOP Country of the Week !


Doch nun zu meiner Geschichte: Die ersten Worte, die der Herr Graf du Chazal zu mir sprach, als er mich in seine Dienste nahm, waren die Frage: »Hat je eine Frau in deinem Leben eine Rolle gespieltAls ich mit gutem Gewissen verneinte, schien er sichtlich zufrieden. Die Worte brennen mich heute wie Feuer, ich weiß nicht warum.

Kommt der Tag, so tritt wohl zuweilen die alte Haushälterin Petronella an mein Bett und sagt: »Nun wie geht's denn, Herr Herr Magister WirtzighSie will mir nämlich weismachen, einen Grafen du Chazal habe es seit dem Jahre 1430, wo das Geschlecht erlosch, wie der Herr Pfarrer genau wisse, nicht mehr gegeben, ich sei ein Schlafwandler gewesen, in einem Anfall von Mondsucht vom Dach heruntergefallen und hätte mir jahrelang eingebildet, mein eigener Kammerdiener zu sein.

Die Rede stockte einen Augenblick, und ich sah, daß Herr Graf du Chazal plötzlich zugegen war; er stand hinter dem Stuhl im Westen, die Arme über der Lehne gekreuzt, sein Gesicht war blaß und verfallen. Dann fuhr Doktor Zagräus mit eindringlicher Gebärde fort: »Und ist es nicht eine gespenstische Auferstehung?

Ich erinnerte mich sofort, was ich vor Jahren Herrn Grafen du Chazal über eine Katastrophe, die der Menschheit bevorstünde, hatte sagen hören, und es wollte mir vielleicht deshalb nicht gelingen, mit voller Überzeugung in die Verwünschungen einzustimmen, die die Dorfbevölkerung gegen die feindlichen Staaten ausstieß; schien es mir doch, als stünde hinter all dem als Urheber der dunkle Einfluß gewisser haßerfüllter Naturkräfte, die sich der Menschheit bedienen wie einer Marionette.

Jahr war ich Kammerdiener beim Herrn Grafen du Chazal. Bis dahin hatte ich als Gärtnergehilfe die Blumenzucht im Kloster zu Apanua besorgt, woselbst ich auch einst meine einförmigen düsteren Jugendtage verlebte und dank der Güte des Abtes Unterricht im Lesen und Schreiben genoß.

»Im allgemeinen, gewißgab Herr Graf du Chazal höflich zu. »Doch das ist sicherlich nicht der einzige Grund.

In den ersten Monaten fühlte ich mich in dem einsamen Schloß, das nur von dem Herrn Grafen du Chazal, der alten Haushälterin Petronella und mir bewohnt wurde und buchstäblich angefüllt war mit seltsamen altertümlichen Geräten, Uhrwerken und Fernrohren, recht unbehaglich, zumal der gnädige Herr Graf allerlei Absonderlichkeiten an sich hatte.

»Dann müssen wir in den Menschen das Licht durch das Licht betrügenkreischte der Herr Graf du Chazal gellend dazwischen, »wir müssen in ihren Gehirnen von da an wohnen als neuer falscher Glanz eines trügerischen, nüchternen Verstandes, bis sie Sonne und Mond verwechseln, und müssen sie mißtrauen lehren allem, was Licht ist