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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Sein Kultus schwankt zwischen Chaldäismus, Islam und Christentum, aber nirgend dürfte das letztere einen so fruchtbaren Boden finden, wie bei den Dschesidi, falls die frommen Sendboten es verstehen wollten, den Sitten und Gebräuchen derselben ein klein wenig Rechnung zu tragen. Draußen vor dem Hause saß der Buluk Emini neben seinem Esel.
Der Buluk Emini war zu bedauern, und mein Gewissen regte sich; aber die Situation war doch in Wahrheit so toll, daß ich mich nicht enthalten konnte, laut aufzulachen. »Du lachest!« erwiderte er vorwurfsvoll. »Hättest du einen Esel, welcher der Vater deines Vaters ist, so würdest du weinen.
Er wurde unterbrochen. Mein Rappe konnte jedenfalls den Geruch des Esels nicht ertragen; er schnaubte zornig, sträubte die Mähne und biß nach dem Grauen des Buluk Emini. Der Esel erhob sich vorn, um dem Bisse auszuweichen, drehte sich dann zur Seite und riß aus – ja, es war keine Flucht, sondern ein wirkliches Ausreißen.
So viele auch kamen und gingen: – meine Baschi-Bozuks und Arnauten blieben verschollen, und ich habe bis zum heutigen Tage nicht erfahren, wo sie geblieben sind. Am dritten Tage, dem ersten Tage des Festes, saß ich mit meinem Dolmetscher wieder beim Buche. Es war noch vor Sonnenaufgang. Ich war in die Arbeit so vertieft, daß ich gar nicht bemerkte, daß der Buluk Emini eingetreten war.
Der Buluk Emini schien ein Original zu sein. Er ritt kein Pferd, sondern einen Esel, und trug das Zeichen seiner Würde – ein ungeheures Tintenfaß – an einem Riemen um den Hals. In seinem Turban staken einige Dutzend Schreibfedern. Er war ein kleines, dickes Männchen, dem die Nase fehlte; desto größer aber war der Schnurrbart, der ihm an der Oberlippe herabhing. Seine Wangen sahen fast blau aus und waren so fleischig, daß die Haut kaum zuzulangen schien, und für die Augen blieb nur so viel Raum zum
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