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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Augenscheinlich hatten sie über diese Frage bereits lange allein unterhandelt, denn Kwing Irang erklärte mir sehr bestimmt, dass mein Geschenk an Bui Djalong überhaupt nur in einem Sklaven bestehen dürfe, auch habe er bereits einen solchen in Long Tepai zu meiner Verfügung, den einige Kahajan-Dajak vor kurzem einem dortigen Häuptling verkauft hatten.

Auch die Kenja kaufen ihre Sklaven von den Punan und Bukat, welche diese auf ihren Kriegszügen bei oft weit entlegenen feindlichen Stämmen erbeuten. So erzählte mir Bui Djalong, dass er nach unserer Abreise einige Sklaven bei den Punanstämmen kaufen wollte, die sich in der Nähe aufhielten.

Dies war auch der Grund, weshalb ich Bui Djalong nicht recht traute, als er mich von einem Besuch weiter unten abhalten wollte.

Auch nachdem die Kenja Uma-Tow unter Pa Sorang und später unter Bui Djalong die anderen Stämme besiegt hatten, vergrösserte sich die Reiselust bei den Bahau nicht.

In Kutjing hatte der Radja Bui Djalong vorgeschlagen, mit seinem ganzen Stamm auf englisches Gebiet überzusiedeln, worauf der Häuptling jedoch nicht eingegangen war. Diese Vorgänge überzeugten mich doppelt stark von der Notwendigkeit einer Reise zu den Kenja, um durch persönliche Berührung mit deren Stämmen den Erfolg späterer Bemühungen von Serawakischer Seite zu vereiteln.

Abends kam Lalau, um mich mit bedrücktem Gesicht namens Kwings und Bui Djalongs zu bitten, in Zukunft nicht mehr so scharf zu sprechen und besonders nicht so stark auf einen Schadenersatz seitens der Uma-Bom zu dringen.

Ich hatte mir bereits seit langem vorgenommen, meine Reise damit zu motivieren, dass ich die in der letzten Zeit zwischen den Kenja und Mahakambewohnern wegen der Kopfjagden und hauptsächlich wegen der Ermordung von Bui Djalongs Enkel entstandenen Feindseligkeiten durch Unterhandlungen aus dem Wege räumen wollte.

Ferner sollte ich nochmals deutlich berichten, dass ich hauptsächlich gekommen sei, um den Fehden mit den Mahakambewohnern ein Ende zu machen, damit man Bui Djalong nach unserer Abreise nicht den Vorwurf machen konnte, uns in sein Gebiet Einlass gewährt zu haben.

Der freundschaftliche Empfang, die viele Mühe, die man sich mit dem Bau dieses Prachthauses gegeben hatte, und die Anwesenheit so vieler Häuptlinge aus den tiefer gelegenen Dörfern bewiesen mir zur Genüge, dass ich einen Fehler begangen hätte, wenn ich mich von Bui Djalong und den Seinen hätte zurückhalten lassen.

Nach einiger Zeit kamen uns zwei alte Männer entgegen, von denen der eine etwas schneller schritt und uns nach der hier eben eingeführten europäischen Sitte die Hand drückte. Dies war Bui Djalong, ein kräftig gebauter, etwa 50 jähriger Mann mit ruhigem, intelligentem Gesicht, der jedoch etwas gebeugt ging und hinkte.

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insolenz

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