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Aktualisiert: 4. Juni 2025


In der Literatur dieser Periode faellt zunaechst, im Vergleich mit der frueheren, die aeussere Steigerung des literarischen Treibens in Rom auf. Die literarische Taetigkeit der Griechen gedieh laengst nicht mehr in der freien Luft der buergerlichen Unabhaengigkeit, sondern nur noch in den wissenschaftlichen Anstalten der groesseren Staedte und besonders der Hoefe.

Unter den von der Regierung veranlassten Neuerungen, die darum, weil sie fast durchgaengig nicht den Buchstaben, sondern nur die Uebung der bestehenden Verfassung aendern, nicht weniger Neuerungen sind, treten am bestimmtesten die Massregeln hervor, wodurch die Bekleidung der Offiziersstellen wie der buergerlichen Aemter nicht, wie der Buchstabe der Verfassung es gestattete und deren Geist es forderte, lediglich von Verdienst und Tuechtigkeit, sondern mehr und mehr von Geburt und Anciennetaet abhaengig gemacht ward.

Die erste militaerische Intervention in den buergerlichen Fehden hatte es zur vollen Evidenz gebracht, sowohl dass die politischen Kaempfe auf dem Punkt angekommen waren, wo nur noch offene und unmittelbare Gewalt die Entscheidung gibt, als auch dass die Gewalt des Knuettels nichts ist gegen die Gewalt des Schwertes.

Es ist schon frueher darauf hingewiesen worden, dass die Plebejerpartei von Haus aus denselben gleichfalls, ja in gewissem Sinne noch entschiedener an sich trug als das Patriziat; denn wenn innerhalb des alten Buergertums die unbedingte Gleichberechtigung gegolten hatte, so ging die neue Verfassung von Anfang an aus von dem Gegensatz der in den buergerlichen Rechten wie in den buergerlichen Nutzungen bevorzugten senatorischen Haeuser zu der Masse der uebrigen Buerger.

Der Rock, der Ring und die Amulettkapsel unterschieden nicht bloss den Buerger und die Buergerin von dem Fremden und dem Sklaven, sondern auch den Freigeborenen von dem gewesenen Knecht, den Sohn freigeborener von dem freigelassener Eltern, den Ritter- und den Senatorensohn von dem gemeinen Buerger, den Sproessling eines kurulischen Hauses von dem gemeinen Senator und das in derjenigen Gemeinde, in der alles, was gut und gross, das Werk der buergerlichen Gleichheit war! ^10 2, 276.

Die Stuecke bewegen sich in dem buergerlichen Leben der Mittelstaedte Latiums, wie schon die Titel zeigen: 'Die Harfenistin oder das Maedchen von Ferentinum', 'Die Floetenblaeserin', 'Die Juristin', 'Die Walker', und manche einzelne Situationen noch weiter bestaetigen, wie zum Beispiel ein Spiessbuerger sich darin seine Schuhe nach dem Muster der albanischen Koenigssandalen machen laesst.

Nur der Gedanke war ihr unertraeglich, dass dem jungen Wesen, das sie in der groessten Unschuld und Reinheit empfangen hatte, und dessen Ursprung, eben weil er geheimnisvoller war, auch goettlicher zu sein schien, als der anderer Menschen, ein Schandfleck in der buergerlichen Gesellschaft ankleben sollte.

Wenn der ausgehobene Buerger und Bauer in dem Kriegsdienst nichts sah als eine fuer das gemeine Beste zu uebernehmende Last und im Kriegsgewinn nichts als einen geringen Entgelt fuer den ihm aus dem Dienst erwachsenden weit ansehnlicheren Verlust, so war dagegen der geworbene Proletarier nicht bloss fuer den Augenblick allein angewiesen auf seinen Sold, sondern auch fuer die Zukunft musste er, den nach der Entlassung kein Invaliden- , ja nicht einmal ein Armenhaus aufnahm, wuenschen, zunaechst bei der Fahne zu bleiben und diese nicht anders zu verlassen als mit Begruendung seiner buergerlichen Existenz.

Diejenigen Abstufungen freilich, welche die Verschiedenheiten in Alter, Einsicht, Bildung und Vermoegen in der buergerlichen Gesellschaft mit Notwendigkeit hervorrufen, beherrschten natuerlicherweise auch das Gemeindeleben; allein der Geist der Buergerschaft und die Politik der Regierung wirkten gleichmaessig dahin, diese Scheidung moeglichst wenig hervortreten zu lassen.

Caesar wollte der Wiederhersteller des buergerlichen Gemeinwesens werden und ward der Gruender der von ihm verabscheuten Militaermonarchie; er stuerzte den Aristokraten- und Bankierstaat im Staate nur, um an deren Platz den Soldatenstaat im Staate zu setzen, und das Gemeinwesen blieb wie bisher tyrannisiert und exploitiert von einer privilegierten Minoritaet.

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