Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 4. Mai 2025
Brotlose Kunst In der Stadt Aachen ist eine Fabrik, in welcher nichts als Nähnadeln gemacht werden. Das ist keine brotlose Kunst. Denn es werden in jeder Woche 200 Pfund Nadeln verfertigt, von denen 5000 Stück auf ein Pfund gehen; Facit: eine Million, und der Meister Schneider und die Näherin und jede Hausmutter weiss wohl, wieviel man für einen Kreuzer bekommt, und es ist nicht schwer auszurechnen, wie viel Geld an den Aachener Nadeln in der Fabrik selbst und durch den Handel jährlich verdient und gewonnen wird. Das Werk geht durch Maschinen, und die meisten Arbeiter sind Kinder von acht bis zehn Jahren. Ein Fremder besichtigte einst diese Arbeiten und wunderte sich, dass es möglich sei, in die allerfeinsten Nadeln mit einem noch feinern Instrument ein Loch zu stechen, durch welches nur der allerfeinste, fast unsichtbare Faden kann gezogen werden. Aber ein Mägdlein, welchem der Fremde eben zuschaute, zog sich hierauf ein langes Haar aus dem Kopfe, stach mit einer der feinsten Nadeln ein Loch dadurch, nahm das eine Ende des Haares, bog es um und zog es durch die
Freilich war dort das Eckige übertüncht mit einer Rundung, aber was hatte das wohl zu heißen? Auch Dienstmädchen ohne Stellung waren da, arme Schreiber, überhaupt Weggejagte, Brotlose, Heimatlose und auch solche, die nicht einmal eine Adresse besaßen.
Der Meister sah mit Bewunderung und Nachsicht zu, wie ein Arbeiter und Bürger brotlose Künste sich gefallen läßt. Die Meisterin aber beobachtete mit kennerhafter Teilnahme diese Anzeichen einer weltmännischen Lebenskunst. Ihr Blick ruhte aufmerksam auf seinen langen, zarten, von keiner schweren Arbeit entstellten Händen.
Bisher hatte er von seinem Schwimmen nichts gehabt als sein Vergnügen. "Brotlose Künste!" sagte sein Vater eines Tages, als Franz wieder einmal sein Fortbleiben an einem ganzen Nachmittag und einem halben Abend mit nichts anderem zu entschuldigen wußte, und dieser konnte sich nur mit dem Gedanken über diesen Ausspruch trösten, daß sein Vater eben auch nichts vom Schwimmen verstehe.
Aber während ehrliche Eltern und Kinder aller Orten etwas Nützliches arbeiten und ihr Brot mit Ehren verdienen und mit gutem Gewissen essen, zog zu seiner Zeit ein Tagdieb durch die Welt, der sich in der Kunst geübt hatte, in einer ziemlich grossen Entfernung durch ein Nadelöhr kleine Linsen zu werfen. Das war eine brotlose Kunst. Doch lief es auch nicht ganz leer ab.
Neben dem Seifensieder, den die Reklameaufsätze der "Zündschnur" angelockt hatten, saß eine brotlose Köchin, voller Entschluß, unsittlich zu werden und sich im Varieté den entscheidenden Stoß zu holen.
Nicht zufällig bezeichnet man in Deutschland die "klassischen Bildungsfächer" wie Literaturwissenschaft, Philosophie, Musikwissenschaft und Religion als brotlose Kunst.
Ja, sie habe schon geschrieben: es gefalle ihr ganz gut in der Stadt, in der sie jetzt sei, und in vierzehn Tagen sei ein Ball im Kasino, wo auch Offiziere hinkämen, und sie habe die Tante gebeten, hingehen zu dürfen, und die Tante habe es ihr erlaubt... Der Alte sei auch schon ganz beruhigt, und er habe heute abend sogar gelacht, als er davon sprach daß seine kluge Elise schon nicht so töricht sei, zu denken, daß "daraus" etwas Ernsthaftes werden könne denn wenn er Felder auch ein vorzüglicher Schwimmer sei, so seien das doch nur brotlose Künste, und er könne doch sein einziges Kind nicht einem jungen Menschen versprechen, der eben erst aus der Lehre sei und keinerlei sichere Zukunft vor sich habe...
Wort des Tages
Andere suchen