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Aktualisiert: 14. Oktober 2025
Ugone hatte das große Tor geöffnet, die übrigen Soldaten traten ohne Lärm ein, als einer der weniger betrunkenen Bravi der Wache sich einem der vergitterten Fenster näherte und in seinem Erstaunen so viele Leute im Gang zu sehen ihnen fluchend verbot, weiterzugehen.
Obgleich jedermann nur zu gut wußte, daß sie in strenger Geheimhaft gehalten und von Nonnen bewacht wurde, die sie haßten, kam doch Ugone, einer der Bravi, zum Klostertor und bat inständigst unter den seltsamsten Vorwänden, daß man ihm erlauben möge, seine Herrin zu sehen, und zwar auf der Stelle. Er wurde abgewiesen und zur Tür hinausgeworfen.
"Sieg, Sieg, Herrin!" riefen die Bravi. Helena befiel Todesangst, sie glaubte, daß Giulio Branciforte mit ihnen käme. Sie beruhigte sich und ihre Züge nahmen den gewohnten strengen Ausdruck an, als sie ihr sagten, daß sie nur Signora von Campireali begleiteten und daß Giulio noch in Albano sei, welches er mit wenigen tausend Mann besetzt hielte.
Bravi!", das die Italiener immer im Munde führen, so in den Ohren hat wie ich, und dann auf einmal auch die Toten mit diesem Ehrenwort anrufen hört.
Aber es hieß von ihm, daß er sich unter dem Befehl des Fürsten Colonna und als einer von dessen bravi in zwei oder drei höchst gefährlichen Unternehmen tapfer geschlagen hätte. Trotz seiner Armut und trotzdem ihm die Schönheit fehlte, besaß er doch nicht wenig in den Augen aller jungen Mädchen von Albano: ein tapfres Herz, das zu gewinnen ihrer aller größter Ehrgeiz war.
"Um neun Uhr", sagte er seinen Leuten, "werden wir außerhalb der Stadt zu Abend essen; um Mitternacht werden wir eintreten. Eure fünf Kameraden erwarten uns in der Nähe des Klosters. Einer von ihnen wird zu Pferde sein und die Rolle eines Kuriers spielen, der aus Rom kommt, um Signora von Campireali zu ihrem Gemahl zu rufen, der im Sterben liegt. Wir werden versuchen, geräuschlos durch die erste Türe des Klosters zu kommen," sagte er, indem er auf den Plan im Sand deutete, "die hier in der Mitte der Kaserne liegt. Wenn wir den Kampf gleich beim ersten Tor beginnen, haben es die Bravi der Nonnen zu leicht, uns Flintenschüsse nachzusenden, während wir auf diesem kleinen Platz da vor dem Kloster sind oder durch den engen Gang zwischen dem ersten und zweiten Tor laufen. Dieses zweite Tor ist von Eisen, aber ich besitze den Schlüssel dazu. Allerdings sind große, mit einem Ende an der Mauer befestigte Eisenbalken oder Sperrstangen da, welche, wenn sie vorgelegt sind, das
Aber die drei Bravi fuhren, einander ablösend, trotzdem fort, die Wache an der Tür des Klosters Santa Marta zu beziehen und richteten mit tiefen Verbeugungen an alle Aus- und Eintretenden immer die gleichen Worte: "Signor Giulio ist angekommen ..."
Spione wurden von den Bravi der Königin erkannt, zu Tode geprügelt, erschossen oder in den Tiber geworfen. Der Marchese vermehrte die Wachen des Viertels um fünfundzwanzig Mann. Die Verbrechen nahmen Tag für Tag zu.
Sag Helena, daß ich sie um Verzeihung bitte, ihre Ruhe gestört zu haben und daß sie des Ave Maria vom Monte Cave gedenken möge. Hier ist ein Blumenstrauß, den ich in ihrem Garten in Albano gepflückt habe; aber er ist ein wenig mit Blut befleckt; wasche es ab, bevor du ihn ihr gibst." In diesem Augenblick hörte er eine Flintensalve im Gang; die Bravi der Nonnen griffen seine Leute an.
Am Morgen nach dem Kampf fanden die Nonnen zu ihrem Entsetzen neun Leichen in ihrem Garten und in dem Gang, der vom äußeren Tor zu dem mit den Eisenriegeln führte; acht ihrer Bravi waren verwundet.
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