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Aktualisiert: 7. Mai 2025


Panja rückte an seinem Turban und kratzte sich umständlich, was immer ein Beweis war, daß etwas über seine Sinnenwelt hinaus in sein Herz gesunken war, aber es blieb in der Regel sein einziges Zugeständnis an mich. »Ich bin kein Brahminesagte er endlich, »warum soll ich also nachdenken? Du hast nur deshalb schöne Gedanken, Sahib, weil du die Frauen nicht kennst.

Aber was der Brahmine aus seiner reichen Welt großer Ideen in einen politischen Kampf hinübernahm, hing so eng mit seiner Jugend zusammen, wie sein Eifer mit seiner Hoffnung. Im Grunde war er so wenig Politiker, wie die Fragen nach Mein und Dein ihn lange in ihrem zänkischen Bereich hätten fesseln können.

Ich gab den Fall an die Regierung weiter. Naturgemäß ging es nicht an, hier nur Vorsicht und sonst nichts erkennen zu lassen. So ließ ich Mangesche Rao zu mir bitten. Diese Begegnung vergesse ich niemals. Zunächst ließ der Brahmine mir sagen, daß ihm ein späterer Tag zu einer Begegnung lieber sei.

So viel erschien mir nach den letzten Erfahrungen sicher, daß der Brahmine weit höher eingeschätzt und viel ernster genommen wurde, als er selbst es mir oder andern jemals zu erkennen gegeben hatte.

»Was bürgt Ihnen dafür?« »Ihr Bemühen, arglos zu erscheinensagte der Brahmine und lächelte, »auf diese Art versuchen es nur Leute, die es sindIch lachte, und da er ernst blieb, fragte ich: »Und wenn ich nun, Ihrer Meinung zum Trotz, vielleicht nur aus gleichgültigem Unterhaltungsbedürfnis, dem Kollektor Ihr Geständnis erzählte

Nun, es erschien, als habe der Brahmine weiter nicht Anstoß an meinem Ruf genommen. Der Händler erhielt den geforderten Preis und benutzte den Rest des Tages zum gemächlichen Einpacken seiner Schätze, offenbar hatte das Geschäft, das er mit mir gemacht hatte, ihm ermöglicht, sich für einige Wochen ins Privatleben zurückzuziehen. Ich rief nach Panja.

Das Feuer war wieder auf ein bescheidenes Flämmchen zurückgebrannt, und ich sah den weißen Koloß des toten Tiers im Sternenlicht im Gras liegen und hinter ihm die unendliche Weite des blauen Steppenlandes. Der Brahmine schien die Ursache dieses plötzlichen Todes zu wissen, denn er suchte mit Aufmerksamkeit und bewußt wie nach der Bestätigung einer feststehenden Annahme.

»Es war jener letzte Schritt auf die Schlange zu, den Sie mit Ihrer Gewißheit meinen«, sagte der Brahmine. »Wenn Sie mir sagen können, wo das Leben aufhört, und wo der Tod beginnt, so will ich Ihnen den Tod erklären. Wollen Sie bei den Pflanzen nach dieser Grenze suchen, bei den Menschen, bei den Steinen oder bei den Tieren?

Ich höre Gedanken von tiefem Sinn, Weisheit voller Schönheiten, Erlösungsgedanken voll hellen Befreiungsglaubens, aber über dem Begriff des Brahman selbst schwebt ein mystisches DunkelDa antwortete mir der Brahmine: »Das Wesen des Göttlichen kann ein Herz nur empfinden, aber ich will Ihnen so antworten, wie die ältesten Priester der Veden es gedeutet haben.

Panja hatte mir geraten, auf keinen Fall zur Nacht einen Besuch zu empfangen, der forderte, daß kein Licht angezündet würde, aber ich dachte mir, schließlich sieht mein Gegner auch nicht viel mehr von mir, als ich von ihm, und der Name meines Freundes machte mich gefügig. Der Brahmine war seltsam durch eine ungewohnte Kleidung entstellt, ich schickte auf seinen Wunsch Panja hinaus.

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