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Aktualisiert: 25. Juli 2025
Als der österreichische Kreiskapitän in der Bocca, Baron Kavalkabo, den Bokelen verkündigte, dass alle Städte des Landes bis zum 10. Februar an die Franzosen übergeben werden müssten, wurden sie so betrübt und erzürnt, dass sie alle wie ein Mann sich bereit erklärten, ihr Land vor den neuen Weltavanturisten bis in den Tod zu verteidigen. Sie sahen sich nach zwei Seiten um Hilfe um.
Bald darauf setzte er den montenegrinischen Bischof in der Bocca di Cattaro ab und unterstellte diese dem von ihm neu gegründeten dalmatischen Bistum. Den weiteren Vorschlag der französischen Regierung, einen ihrer Konsule in Cetinje zu akkreditieren und dann eine Strasse zwischen Cattaro und Nikschic über Cetinje auf eigene Kosten zu bauen, schlug der Vladika entschieden ab.
Die österreichische Besatzung wurde überall ersetzt durch das einheimische Heer. Somit erhielten die Bokelen ihr Land ganz und frei ohne viele Mühen und Kämpfe zurück. Sonst wurde aber die Frage der Bocca di Cattaro viel verwickelter und für den europäischen Frieden von drohenderer Gefahr als je. Peter I. und seine Beziehungen zu den Grossmächten.
In jenem Jahre stellten sich die Bokelen, die bis dahin unter dem Schutz der ungarischen Könige gewesen waren, unter die Oberhoheit Venedigs, weil die Entwicklung der Dinge sie hierzu zwang. Ganz Dalmatien nämlich ging den Ungarn verloren. Die Bocca konnte, wenn sie es wollte, auch weiterhin unter dem ungarischen Schutz, bleiben. Dieser Schutz aber wäre nur ein formaler und unwirksamer gewesen.
Nun, zu dieser schwierigen Frage gesellte sich eine andere, für Oesterreich unvergleichlich schwierigere und für Napoleon desto willkommenere: Die Abtretung der Bocca di Cattaro. Es verbreitete sich zuerst ein Gerücht, das bald nachher auch bestätigt wurde, dass die Bocca di Cattaro Russland abgetreten würde.
Napoleon hegte damals böse Pläne gegen die Türkei, obwohl sie sein Verbündeter war. Diese seine Tendenz lässt sich klar aus dem Pressburger Vertrag erkennen; insbesondere aber zeugt dafür seine spätere Haltung. Durch den Vertrag liess er sich Dalmatien abtreten, wobei die Uebergabe der Bocca di Cattaro in erster Linie betont wurde.
In der Bocca selbst gab es seit dem Kampfe bei Castelnuovo keine Schlacht mehr. Kleinere Gefechte und Scharmützel mit den Franzosen wie mit den benachbarten Türken, die seit ihrer Verbrüderung mit den ersteren noch lästiger und aufdringlicher geworden waren, hörten nie auf.
Sollte die Türkei der Verbündete Frankreichs werden, und sollten Feindschaften zwischen derselben und Russland ausbrechen, so wäre die Lage der Russen in der Adria sehr erschwert worden. Senjavin liess noch 6 Kompagnien Jäger von Korfu nach der Bocca kommen. Anfangs Dezember lief Senjavin aus der Bucht aus und fuhr nach den dalmatischen Inseln, um dieselben zu besetzen.
So blieb die Bocca in den Händen der Bokelen und Montenegriner und wurde von der Zentralkommission verwaltet. Jene Zentralkommission wurde am 10. November gewählt.
Indem ich euch als Sieger begrüsse, danke ich euch, dass ihr die Gefangenen gut behandelt habt, und wünsche, dass die Menschlichkeit auch späterhin nicht verletzt wird ... etc.» Dieses Dokument ist das beste Zeugnis von dem Ausgange des Kampfes bei Castelnuovo. Die Bocca während des Waffenstillstandes. Okkupation der Inseln. Castelnuovo war und blieb das Hauptlager des slavischen Heeres.
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