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Forstkommissär Günter hatte vom Bilikum her zuviel Wein im Leibe, der ungewohnte Alkohol wirkte, machte eigensinnig und hartnäckig; justament wollte der Oberbeamte die wahrheitsgetreue Übersetzung des Wortes haben, das den Hausherrn offensichtlich in Verlegenheit und Zorn gebracht hatte und das zweifellos dem Gaste verheimlicht werden sollte.

Nun bat der Hauswirt, dem hohen Gaste das Bilikum reichen zu dürfen. Während etliche Wachskerzen angezündet wurden, traten zwei Waldhüter in die Stube, verneigten sich vor dem Kommissär, meldeten sich aber nicht, stellten sich am unteren Ende des Tisches auf und standen militärisch stramm. Kuster hielt eine feierliche Willkommrede und reichte dem Gast die Platte.

Der Forstkommissär dankte, ergriff den schweren Pokal und begann zu schlucken. In diesem Augenblick erklangen die kleinen Glocken der Kapelle neben dem Waldwärterhause. Dieses Signal wurde von den großen Glocken der Kirche in Samarica übernommen, so daß feierliches Geläute der Bevölkerung ankündigte, daß der zu Besuch erschienene Forstkommissär soeben beim Oberwaldwärter Kuster das Bilikum trinke.

Doch der Pfarrer von Jelenska gornja ließ von Verdruß oder übler Laune nichts merken, hieß den Gast herzlich willkommen und reichte das Bilikum mit aller feierlichen Umständlichkeit und einer Ansprache, die in der Bitte ausklang, oft und zu jeder beliebigen Stunde bei Tag oder Nacht einzukehren in dem Hause, das von diesem Augenblick an Eigentum des Gastes sei.

Nach Beendigung dieser Vorbereitungen zum Bilikum stellte sich der Alte wieder demütig hinter den Stuhl des Gastes, bat um das Zugreifen, reichte auch die Schüsseln wieder, bot Dunstobst und Salat an, der im dunkelgrünen

Auf eine nähere Schilderung ließ sich der Hauswirt nicht ein, widmete vielmehr alle seine Aufmerksamkeit den Vorbereitungen zum Bilikum. Salz, Brot und ein ganzer Schlüsselbund lagen bereits auf einer Kupferplatte; dann wurde ein Glaspokal gefüllt, der mindestens eine

Nun wollen wir dem Starešina das ‚Bilikum‘ reichen!“ Tonidandel füllte einen Pokal mit Wein, hielt eine kleine Ansprache an den Gast, der sich so wohl fühlen möge im Hause wie im eigenen Heim, und reichte dann dem Pokal dem Vorsteher, der aufrecht stehend den Willkommspruch angehört hatte, sich nun verbeugte, den Pokal entgegennahm, einen Segenspruch für den Hausherrn feierlich sprach und den Pokal auf einen Zug leerte.