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Aktualisiert: 17. Juli 2025


Das nährte die verflackernde Hoffnungsflamme, aber in den darauffolgenden Tagen fühlte er sich krank und wollte sich des Morgens kaum zum Verlassen des Bettes entschließen. Es kamen noch manchmal Fremde zu Besuch; er verhielt sich störrisch und einsilbig.

Er trat ans Fenster und zog die Vorhänge zurück, so daß das Mondlicht voll ins Zimmer strömte. "Ich muß dein Antlitz sehen", sagte er, indem er sie auf die Kante ihres Bettes niederzog und sich dann selbst an ihre Seite setzte. "Willst du mir nun erzählen, was dir damals Liebliches geträumt hat? Du brauchst nicht laut zu sprechen; in diesem zarten Lichte trifft auch der leiseste Ton das Ohr."

Sie war zugedeckt bis an die Brust; erst jetzt sah Dietrich ihre Gewänder auf einem Stuhl zu Häupten des Bettes liegen.

Denn wohl war Ferdinand Ugglas Todeslager von weinenden Menschen umstanden, der Kranke selber aber lächelte dem Manne mit der Sense zu, als er sich auf den Rand seines Bettes setzte, und seine Mutter lauschte seinem Todesröcheln wie einer süßen Musik.

Die Diener fanden eines Morgens sein Bett leer, drei Blutstropfen auf dem Boden, und eine große schwarze Katze zu Häupten des Bettes, die man vorher nie gesehen hatte und nachher nie wieder sah. Man meinte daher, die Katze sei der böse Geist selber gewesen, der in dieser Gestalt den Herrn in seinem Bette erwürgt, und dann zur Hölle gebracht habe, wo er für seine Frevel büßen müsse.

Abermals bemächtigte sich eine tiefe Unlust und förmlich körperliche Übelkeit seiner. So lag er Minuten lang, vom Ekel ganz ausgehöhlt. Dann aber trat plötzlich wieder die Empfindung in sein Bewußtsein, wie sein Körper an allen Stellen von der milden, lauwarmen Leinwand des Bettes berührt wurde. Behutsam, ganz langsam und behutsam drehte Törleß den Kopf.

Als erinnerte sie sich dann aber an etwas Vergessenes, hemmte sie jäh ihre heftige Bewegung; ihr Gesicht wurde ernst, und kniend warf sie sich vor einem Kreuz am Kopfende des Bettes nieder. Sie faltete ihre Hände und richtete ein langes Dankgebet an den Herrn, der ihren Freund und Bruder Adolf hatte genesen lassen.

Vor dem Stuhl, auf dem ihre Gewänder lagen, kleidete sie sich langsam an. Als sie fertig war, trat sie auf die andere Seite des Bettes und schaute seltsam besorgnislos in das Gesicht des unbeweglichen, mit geschlossenen Lidern daliegenden Jünglings. Sie beugte sich herab, berührte mit den Lippen seine Stirn und die entblößte Brust, dann schritt sie leise zur Tür und ging.

Als ich einundzwanzig war, ließ ich mir mein Erbteil auszahlen, ging damit nach Paris und brachte es ohne besondere Mühe in ganz kurzer Zeit an die Frau. Mein leitender Gedanke bei dieser Handlungsweise war: ich wollte das Leben aus der Perspektive eines eigenen Wagens, einer Opernloge, eines ungeheuer teuren Bettes gesehen haben. Hiervon versprach ich mir literarische Vorteile.

Da faltete sich ein Zug Trotz quer über ihr Gesicht, sie spielte mit dem Knauf des Bettes und regte sich nicht, wie er ging. Dann aber lief sie hinüber und schaute durch das maurische Gitter. Er saß auf der Ottomane wartend und sie sah, wie der Zorn aus seinen Augen geschmolzen war und wie sie glanzlos starrten . . . Da zögerte sie nicht mehr.

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