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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Und fast scheint es, als ob die Männer bei den Berbern der eitlere Theil wären. Was die Waffen der Berber anbetrifft, so sind Bogen und Pfeile längst durch Schießwaffen verdrängt, nur einige Stämme im großen Atlas, sowie die Tuareg machen Gebrauch von der Lanze.
Weiter nichts als Bergbewohner, und dieselbe Bedeutung hat er in Marokko auch; der Einwohner von Uesan, von Fes nennt die umwohnenden Leute der Gebirge, einerlei, ob sie Berber oder Araber sind: Kbail. Selbst wenn man im Stande wäre, heute mit Genauigkeit angeben zu können, ein gewisser Stamm habe irgend ein Gebiet inne, würde das wohl morgen immer noch der Fall sein?
Kommt aber die Zeit der Arbeit für den Mann heran, dann ist der Berber sowohl wie der Araber bei der Hand: das Feld wird von den Männern bestellt, das Einheimsen des Getreides besorgen die Männer, ebenso die Abwartung der Gärten, wo solche vorhanden sind, das Hüten der Heerde, das Abschlachten des Viehes, kurz alle schwerere Arbeit, wie sie eben auch bei anderen Völkern von der stärkeren Hälfte verrichtet wird.
Seit undenklichen Zeiten hat das Arabervolk sich nie mit anderen vermischt, weil es mehr noch als die Juden von seiner eigenen Vortrefflichkeit, als ein von Gott auserwähltes Volk überzeugt ist. Seit tausend Jahren in Besitz der Nordküste Afrika's, sehen wir Berber und Araber neben einander bestehen, jedes Volk genau seine Sprache und Sitte beibehaltend.
Während die Araber, welche diese Oase bewohnen, vorzugsweise Schürfa, Marabutin und vom Stamme der Beni-Mhammed sind, gehören die Berber fast alle der grossen Fraction der Ait-Atta an.
Wenn der Berber sich auch vorzugsweise gern mit seinem Schwerte gegen die Christen wendet, so ist's ihm im nächsten Augenblicke aber auch ganz gleich, dasselbe gegen jedweden Mohammedaner zu ziehen, sobald sich dieser gegen ihn oder gar gegen seinen Stamm vergangen hat.
Was Zahl und Ausbreitung beider Völker anbetrifft, so finden wir in Marokko, dass die Berber nicht nur bedeutend zahlreicher, sondern auch über einen viel grösseren Raum des Landes verbreitet sind. Ganz rein arabisch sind nur die Landschaften Rharb und Beni Hassan südlich davon, endlich Andjera und der Küstensaum vom Cap Espartel bis Mogador.
Die großen Staaten Bornu, Sokoto und Gando &c. legen glänzendes Zeugniß ab, wie weit ohne europäische Einflüsse die Neger fähig sind, sich zu civilisiren, und General Faidherbe hat gewiß nicht Unrecht, wenn er die Schwarzen als für Civilisation empfänglicher hält, als Berber und Araber.
Aber ausserdem sind die Búdduma oder Jedina, welche die Inseln des Tsad bewohnen, die Uandala aus den nördlichen Sumpfniederungen am Rande des Mendif-Gebirges durch zahlreiche Colonien in der Hauptstadt vertreten, sowie das weisse Element durch die verschiedenen Túareg-Stämme der südlichen Sahara und durch Araber und Berber repräsentirt wird.
Aber unmässig wie Araber und Berber immer beim Essen und Trinken sind, sobald dies in Hülle und Fülle vorhanden ist, haben sie ihre Weintrinkezeit nur für einige Wochen. Der schlecht zubereitete Wein, man gewinnt ihn mittelst Kochen, würde sich auch wohl nicht lange halten.
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