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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Spätere genauere Untersuchungen, namentlich wenn alle verschiedenen Dialekte der Berber bekannt sind, werden hoffentlich zu einem Resultate führen, ebenso wird man sodann wohl erfahren, ob im Berberischen Wörter vorhanden sind, welche auf andere ältere Sprachen zurückführen. Unterscheiden sich nun Araber und Berber so sehr durch die Sprache, so sind die übrigen Unterschiede äusserst gering.

Vor dem Islam lebten die Araber in kleinen Triben unter patriarchalischen Herrschern, und wenn die Berber Nordafrika's es zuweilen vermochten, sich zu Königreichen zu vereinigen, so war dennoch die Gemeindeabtheilung, kleine von einander unabhängige Republiken, ihre Urregierungsform.

Im Schloßhofe fand sie den schwer und kostbar geschirrten Rappen Pescaras und ihren ebenfalls gesattelten falben Berber. Der Feldherr hob sie zu Pferde, und sie ritten unter grüßendem Trommelwirbel über die sich senkende Zugbrücke hinaus in die unabsehbaren Reisfelder der lombardischen Ebene.

Die sogenannten Kulughli, Progenitur der Türker mit Araberweibern, bezeugen keineswegs ein Aufgehen der Araber in Türken oder umgekehrt; überall, wo die Türken die Araber beherrschen, bestehen beide Völker unvermischt neben einander. Und doch verbindet Berber, Araber und Türken Eine Religion.

Es versteht sich wohl von selbst, dass damit nicht gemeint ist, die Berber seien in Spanien zurückgeblieben. Die Thatsache erklärt sich so, dass beide Völker dort im fremden Lande in einander aufgingen, in Spanien waren sie Angesichts der Christen nur Mohammedaner, und die Gemeinsamkeit der Sitten, und namentlich der Religion führte dort rasch die Berber zur Annahme der arabischen Sprache.

Es ist eigenthümlich und auch das bekundet das hohe Alter solcher Gesetzsammlungen, daß die Berber dafür den Ausdruck "=kanon=", ein Wort, das offenbar griechischen Ursprungs ist, haben und welches, wie General Daumas meint, eine christliche Reminiscenz in sich schließt.

Die Sesshaftigkeit beider, sowohl der Araber als auch der Berber trug noch mehr zu einer Verschmelzung bei, so dass, als sämmtliche Mohammedaner aus Spanien vertrieben wurden, Berber und Araber sich selbst nicht mehr unterscheiden konnten; aber die Araber hatten vermöge ihrer geistigen Ueberlegenheit, vermöge der Religion, deren Träger sie besonders waren, äusserlich in jeder Beziehung die Berber absorbirt.

Das Haar der Berber ist durchweg schwarz; die einzelnen blonden Individuen, die man vorzugsweise im Djurdjura-Gebirge in Riffpartien und überhaupt längs des Mittelmeeres findet, sind allerdings manchmal durch einzelne Familien hindurchgehend, aber doch nur vereinzelt.

So sagt Renou in seinem "L'Empire de Maroc", p. 393: "Die Berber bestanden ursprünglich aus fünf Zweigen: S'enbâdja, Ma'smouda, Haouâra, Znâta und R'mâra oder R'amra; aber alle diese Abtheilungen, welche den Römern unbekannt geblieben sind, hatten viele Unterabtheilungen" etc. Renou schöpft aber nur aus Leo's Berichten.

Ich glaube nicht, wie einige Schriftsteller annehmen, dass von den jetzt noch im grossen Atlas und in den Oasen der grossen Wüste existirenden Judengemeinden, diese Abkömmlinge der Ureinwohner Nordafrikas also Berber ihrer Herkunft nach sind.

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