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Aktualisiert: 5. Juni 2025
»Das war ein einzelner Lump und kann nicht als Maasstab gelten,« sagte Kellmann. »Lassen Sie das gut sein,« nahm Benkendroff hier des Apothekers Parthie, »Herr Schollfeld hat sehr gediegene und vernünftige Ansichten über Amerika, und Sie werden mir zugeben, daß ich ebenfalls im Stande bin ein Urtheil darüber zu fällen; ich kenne das Land aus Erfahrung, aus eigener, persönlicher Anschauung.«
»Sie bauen darauf, lieber Hopfgarten« sagte hier, während die Anderen lachten, Herr von Benkendroff, wieder über sein Buch hinüber nach seinem kleinen Freund sehend, »daß Sie gar keinen Hals haben an dem man Sie aufhängen kann sonst scheinen Sie mir auf dem besten Wege dazu.«
Der Vater und Eduard bewohnten eine von diesen, Anna und Marie die zweite und die Mutter mit den beiden jüngsten Kindern die dritte. Die beiden Herren Hopfgarten und Benkendroff erschienen ihr als eben so viele Engel in der Noth, und Herr von Hopfgarten besonders, war, seitdem er an Bord gekommen, erst im Stande gewesen sich einen einzigen Nachmittag der unausweichlichen Parthie zu entziehen.
Noch an demselben Tage, und eben im Begriff sich an Bord des Dampfers zu begeben, der um 5 Uhr Nachmittags seine Abfahrt angekündigt, traf er, an der Dampfbootlandung langsam nach Tisch ein wenig umherschlendernd, einen alten Bekannten und Reisegefährten, Herrn von Benkendroff, der ihn erst ganz erstaunt durch seine Lorgnette betrachtete, und dann ziemlich freundlich, ja fast herzlich begrüßte.
Herr von Hopfgarten, ein wenig neugierig, und keineswegs so prude wie sein »Stubenbursch« Baron von Benkendroff, gab sich alle mögliche Mühe von dem etwas höher liegenden Quarterdeck aus das, was vorn an Deck vorgehe, zu erkennen; der Sprecher stand aber gerade auf der Back des Schiffes, und die lose niederhängende Fock verhinderte ihn etwas von ihm zu erkennen.
»Zum Theil« lachte Hopfgarten, »aber doch auch in der Absicht das Land kennen zu lernen und dessen Charakter; ich bin deshalb besonders nach Amerika gekommen, und habe mir eben nur ein paar tausend Dollar zu der Reise ausgesetzt sind die verthan, so gehe ich wieder nach Deutschland zurück.« »Weshalb ist Herr von Benkendroff eigentlich nach Amerika gegangen?« frug der Professor.
Ein eigenes Gestell, das Herr von Benkendroff gerade nicht unpassend das Marterholz nannte, da es sich nur bei unruhigem Wetter zeigte, und eine Masse für ihn fataler Unbequemlichkeiten mit sich brachte, wurde über dem, auf dem Tisch ausgebreiteten, nicht übermäßig reinlichen Tischtuch festgemacht.
»Ih nun, lieber Benkendroff,« sagte Hopfgarten nach der ersten Begrüßung, bei der er ihm warm und kräftig die Hand schüttelte »ich kann eben nicht über Langeweile klagen; seit ich hier bin, habe ich zu thun genug gehabt, und Manches auch wohl gesehn vielleicht erlebt.«
»Hahahahaha!« brach aber jetzt der kleine Mann, der sich nicht länger halten konnte, in ein schallendes Gelächter aus »hahahahaha! das ist göttlich; das ist himmlisch.« »Nun lieber Hopfgarten!« sagte von Benkendroff, selbst ein wenig pikirt über diese unzeitige, wie ungerechtfertigte Fröhlichkeit »wenn Sie eine solche Aversion vor Wanzen hätten wie ich, würden Sie nicht darüber lachen.
Von den Cajütspassagieren hatten sich aber eben der Professor und die Herren Benkendroff, Henkel, und der Doktor entschlossen mit an Land zu fahren, als von dort aus ein Boot abstieß in dem ein Herr und eine Dame saßen und auf die Haidschnucke zuhielten.
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