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Zwar hat er den augenblicklichen Erfolg für sich, insofern die Menschen, vor denen er anmaassend ist, ihm gewöhnlich das Maass von Ehre zollen, welches er fordert, aus Angst oder Bequemlichkeit; aber sie nehmen eine schlimme Rache dafür, insofern sie ebensoviel, als er über das Maass forderte, von dem Werthe subtrahiren, den sie ihm bis jetzt beilegten.

Dazu kommen noch die Handlungen und Gesten, welche die Menschen ausführen, ohne sie überhaupt zu bemerken, geschweige denn, daß sie ihnen seelisches Gewicht beilegten, wie das Spielen, Tändeln mit Gegenständen, das Summen von Melodien, das Hantieren am eigenen Körper und an dessen Bekleidung und ähnliches.

Die Landesfürsten hatten die Reformation benutzt, um unter dem Deckmantel der Religion die eigene Hausmacht nach Möglichkeit zu stärken dadurch, daß sie den kleinen Adel sich unterthänig und von sich abhängig machten, die Macht der Geistlichkeit brachen, sich selbst die bischöfliche Gewalt beilegten, Kloster und Kirchengut konfiszirten und die gewonnene Macht benutzten, sich immer mehr von der Kaisergewalt zu emanzipiren, diese zum bloßen Schatten zu degradiren.

Er lächelte deshalb und sagte: »Seine kaiserliche Majestät in Ehren, so scheint es mir doch, lieber Schach, als ob Sie französischen Zeitungsberichten mehr Gewicht beilegten, als ihnen beizulegen =ist=. Die Franzosen sind kluge Leute.

Die Schlaue! Sie beschämt mich für meine Neubegierde, und ich habe es verdient. Nichtsdestoweniger aber irret Sie sich, Lisette; gewaltig irret Sie sich Lisette. O pfui! Sie machten mir vorhin ein so artiges Kompliment, und nunmehr gereuet es Sie auf einmal, mir es gemacht zu haben. Ich müßte gar nichts von dem Verstande besitzen, den Sie mir beilegten, wenn ich mich so gar gewaltig irren sollte.

Bei dem großen Wert, den die Sammler allen seinen Radierungen damals schon beilegten, so daß sie mit wahrer Begierde immer neuen Blättern entgegensahen, konnte es Rembrandt sich schon erlauben, auch solche Platten, an denen ihm die Lust vergangen war, so daß er sie unfertig liegen ließ, durch Hinzufügung seiner Namensunterschrift für abgeschlossen zu erklären und die Abzüge derselben in den Handel zu bringen.

Bald auch stellte ich bei anderen Leuten Erkundigungen nach dieser Familie an, die den Vater als einen halben Narren bezeichneten, von der Mutter auch eben nicht sonderlich viel Gutes zu rühmen wußten, aber der Tochter das Zeugnis eines gutartigen, lieben Geschöpfes, doch ohne Bildung und feinere Sitten, beilegten.

Die Philosophen hofften, daß das Inwendige einer so viel versprechenden Außenseite nicht gemäß sein werde, und diese Hoffnung setzte sie in den Stand, mit einem Nasenrümpfen, welches den geringen Wert, den sie einem solchen Vorzug beilegten, andeutete, einander zu zuraunen, daß er schön sei.

Religion im eigentlichen Sinne des Wortes besitzen die Betschuana's, d.h. die das centrale Süd-Afrika bewohnenden Stämme dieser Völkerfamilie nicht, doch kennen wir aus dem Umstande, daß sie bei den ersten Belehrungen über das Christenthum dem unsichtbaren Gott sofort den Namen Morimo beilegten, ohne daß das Wort eine anderweitige Verwendung fände, schließen, daß sie in längstvergangener Zeit einem sichtbaren oder unsichtbaren Wesen göttliche Verehrung gezollt haben mußten.

Waren es Weise Griechenlands oder waren es Affen Frankreichs, die im Casino zu Varel auf einmal ihre Hüte auf den Köpfen behielten und einander den Titel Bürger beilegten? Doch genug, bester Herr College, über dieses in der That affreuse Kapitel.