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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Ich fasse mich kaum. Was könnte das werden! Liebe Frau, bekümmert Euch nicht! versetzte dagegen Reineke, höret mich an und merket: besser geschworen, Als verloren! So sagte mir einst ein Weiser im Beichtstuhl: Ein gezwungener Eid bedeute wenig. Das kann mich Keinen Katzenschwanz hindern! Ich meine den Eid, versteht nur. Wie Ihr gesagt habt, soll es geschehen. Ich bleibe zu Hause.

Ich verließ verzweifelt den Beichtstuhl. »Bis dahin«, sagte mir der Kooperator Mayer noch zum Schluß, »bis dahin erinner dich an alles. Denn wenn du nicht alles beichten wirst, hilft dir die Absolution nicht

In einem Buche von Scotus, betitelt Mensa philosophica, findet sich zum Beispiel die folgende: Einem Weibe, welches eben in den Beichtstuhl ging, um ihre Sünden zu bekennen, folgte im geheimen ihr Ehemann nach, da ihn die Eifersucht plagte, zu welcher er auch wohl gute Gründe haben mochte.

Nun sitzt da weltfern und lebensfremd ein Schulmeisterlein in seiner engen Kammer und vertieft sich dumpfen und erschrockenen Sinnes in die frivolen Erinnerungen der Hofdame. Ein goldgieriger Räuber steigt durchs Fenster, aber das Fräulein, fast noch ein Kind, gibt gutlaunig Edleres hin. Der würdige Pater im Beichtstuhl zeigt sich nachsichtig gegen Sünden, an deren Begehung er teilnehmen darf.

Vor manchen Sitzen sind Strohmatten befestigt, und Namensschilder verkünden weithin sichtbar: »Platz des Herrn SoundsoWo sich das Schiff verengert, steht der Beichtstuhl und ihm gegenüber ein Standbild der Madonna, die ein Atlasgewand und einen Schleier, mit lauter silbernen Sternen besät, trägt. Ihre Wangen sind genau so knallrot angemalt wie die eines Götzenbildes auf den Sandwichinseln.

Ich glaube, daß es notwendig ist, Lesern, die nördlich der Alpen geboren sind, den fast offiziellen Ton mehrerer Stellen dieser Unterredung zu erklären; ich erinnere daran, daß in streng katholischen Ländern die meisten Unterredungen über heikle Dinge schließlich zum Beichtstuhl gelangen, und dann ist es durchaus nicht gleichgültig, ob man ein respektvolles Wort gebraucht hat oder eine ironische Wendung.

Der erfreute Pfaffe dachte, zwei Fliegen mit einer Klappe zu treffen, und überreichte die herrliche Torte seinem Bischof, der damit bei einem Gastmahl seine Tafel zierte. Als man sie aufschnitt, fand man darin, was man gewöhnlich nicht dem Beichtstuhl, sondern dem Nachtstuhl anvertraut.

Dieser erkannte sehr gut ihre Absicht und machte ihr im Beichtstuhl darüber heftige Vorwürfe, so dass sie genötigt war, denselben zu verlassen. Magdalena war nun bereits drei Jahre im Kloster, und die Augen waren ihr vollständig geöffnet. Mit Schaudern erkannte sie nun zu spät, dass der Weg zur Rückkehr in die Welt für sie verschlossen sei und verfiel in tiefe Schwermut.

Der Beichtstuhl wurde zur Erreichung politischer und kirchlicher Zwecke benutzt, aber hauptsächlich diente er den Pfaffen dazu, ihre Lüsternheit zu befriedigen. Schon im Jahr 428 hatte Papst Coelestin es für nötig gefunden, Strafe darauf zu setzen, wenn Geistliche ihre Beichtkinder zur Unzucht verführten.

In Spanien stand es mit der Sittlichkeit der Geistlichen in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts sehr schlecht, und der Großinquisitor Bertram erklärte: dass die ganze Strenge der Inquisition dazu nötig sei, um Kleriker und Mönche von Verbrechen zurückzuhalten und zu verhindern, dass der Beichtstuhl in ein Bordell umgewandelt werde. Wie es mit der Moralität der Geistlichen in der Schweiz steht, werden wir im nächsten Kapitel an einigen Beispielen sehen. In Südamerika überbieten die Pfaffen alle anderen Stände an Liederlichkeit, was dort etwas heißen will.

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