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Aktualisiert: 13. Mai 2025


Die Karia ben Auda, eine Art befestigter Häuserhaufen, liegt an den westlichsten Vorbergen der südlich von Uesan streichenden Berge, die Karia selbst jedoch in vollkommener Ebene. Sie ist Residenz des Bascha's vom Rharb-el-fukani oder dem oberen Westen, wie diese Statthalterschaft heisst, dicht um die Karia liegen noch die von hohen Cactushecken umgebenen Dörfer.

Indess fanden wir, nach unserer Behausung zurückgekehrt, dass wirklich ein Dieb dagewesen sein musste, es fehlten von meinen Kleidungsstücken, die ich abgelegt hatte, Hosen, Pantoffeln, dann der Turban des Hauptmanns, ferner ein erst Tags zuvor angebrochener Hut Zucker, endlich unser ganzes Theeservice, Eigenthum des Bascha's.

Vielleicht hoch in den Fünfzigen, hoffte er seine letzten Lebensjahre ruhig in seiner Heimath, inmitten seiner treuen Berbertribe beschliessen zu können. Da starb er eines Tags, plötzlich, ohne vorher auch nur ernstlich unwohl gewesen zu sein. Dem Sultan musste der Tod des Bascha's äusserst erwünscht sein. Er hatte gerade jetzt Kriegsentschädigung zu zahlen.

Man sieht hieraus, dass der Araber den Wahn, den Mohammed lehrte, das arabische Volk sei besser als jedes andere, noch immer aufrecht erhalten. Als Gast des Bascha's bezog ich mit meinem Dolmetsch, welcher Hauptmann der regelmässigen Armee des Sultans war, ein Zimmer, welches zur Privatmoschee des Bascha's gehörte, welche gleich neben seiner Amtswohnung gelegen ist.

Si-Hammadi, der Sohn des Bascha's von Fes, hatte dann bei Ablieferung der Gelder einen so günstigen Bericht über mich gemacht, dass ich eines Tags durch die Botschaft überrascht wurde, ich sei zum Leibarzt des Sultans ernannt und habe von jetzt an alle Tage die Frauen des Sultans zu behandeln.

"Geh' auf der Stelle und sage ihm, ich brauche seine Wohnung," war des Bascha's kurze Antwort "Und du Mustafa," fuhr er fort, "kannst heute noch umziehen, und wirst nun gewiss zufrieden sein."

Die 16 oder 20 Mann Maghaseni, eine ebenso grosse Anzahl Diener des Bascha's wurden ebenfalls ermordet, die Bewohner der um die Karia gelegenen Dörfer entflohen zum Theil nach Uesan, zum Theil gingen sie zu Sidi Djellul über. Der Bascha wurde übrigens vom Volke kaum betrauert, seine Habsucht und Grausamkeit hatten ihn zum Feinde aller deren gemacht, denen er als Gouverneur vorstand.

Sobald der Tod Ben Thaleb's ruchbar geworden war, kamen seine Diener, Sklaven und Maghaseni vor meine Wohnung unter dem drohenden Geschrei, ich habe den Bascha vergiftet, und man müsse mich tödten. Glücklicher Weise für mich war der älteste Sohn des Bascha's da, um mich zu beschützen.

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