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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Dieser Stamm wohnte hauptsächlich am Pedjungan, einem Nebenfluss, der unterhalb der grossen Reihe von Wasserfällen, Baröm genannt, dem Kajan zuströmt. Ein Stamm der Uma-Tepai, die dicht oberhalb der Baröm lebten, war mit 300 Mann zum Pedjungan gezogen, um den Uma-Lisan beim Umzug in ihr Gebiet behilflich zu sein.
Während Bui Djalong mir dies alles vortrug, hatte ich ihm meine gänzliche Unkenntnis von Land und Volk in Apu Kajan bekannt. Zu meiner Freude war er sogleich bereit, mir über diese Verhältnisse ausführlich Auskunft zu erteilen; er schlug vor, bereits am gleichen Nachmittag den Hügel mit der Kubu zu besteigen, weil wir von dort einen vorzüglichen Überblick über das Land geniessen würden. Nach dem Essen begaben wir uns auf den Weg und bereits während des Gehens machte er mich auf vieles aufmerksam. Auf dem Gipfel des Hügels angekommen gab mir Bui Djalong den folgenden geographischen Überblick über sein Land Apu Kajan, oder Po Kedjin, wie es von den Kenja selbst genannt wird. Nach seinen Ausführungen und dem, was ich bereits selbst gesehen und gehört hatte, lagen die Verhältnisse von Land und Leuten etwa folgendermassen: das Gebiet des oberen Kajan bildet wie das des oberen Mahakam ein nach allen Seiten abgeschlossenes Land; hohe Gebirge und unbewohnte Wälder umringen es und der Kajan, der einen natürlichen Verkehrsweg zu den tiefer gelegenen Gebieten bildet, wird durch eine unüberwindliche Reihe von Wasserfällen, Baröm genannt, für den Verkehr unzugänzlich. Das Land streckt sich nord-östlich vom Batu Tibang aus, dem Berg, von dem im Norden und Osten das Grenzgebirge von Apu Kajan ausgeht. Nach Norden ist letzteres anfangs sehr niedrig und erhebt sich erst weiter nördlich zu einiger Höhe. Das Grenzgebirge nach Osten kann man in Richtung und Formation als eine Fortsetzung des Ober-Kapuas-Kettengebirges auffassen, das sich bis zum Batu Tibang hinstreckt und hier durch das vulkanische Gebirge unterbrochen wird, dessen höchste Erhebungen dieser Gipfel, der Batu Tibang Ok, der Batu Bulan und vielleicht auch der Batu Pusing darstellen.
Während sie selbst in ihrem Lande beinahe unbewaffnet reisen, wagen sie nur in grosser Anzahl Handelszüge in fremde Gebiete zu unternehmen. Den Verkehr mit den Bewohnern am unteren Kajan haben sich die Kenja durch ihre Kopfjagden mit den Uma-Alim unmöglich gemacht, die am Pedjungan und Bahau wohnen, den beiden Flüssen, die man zur Umgehung der Baröm berühren muss.
Nicht alle Bahaustämme wurden damals aus Apu Kajan vertrieben; die Uma-Leken, die zum oberen Balui geflohen waren, kehrten später zurück und wohnen jetzt am weitesten unten am Fluss, bei den Baröm. Dieser Stamm spricht auch ein von den übrigen Kenjadialekten abweichendes Busang.
Die ganze Gegend oberhalb der Baröm ist gebirgig und besteht, wie ich zu bemerken glaubte, aus Schiefern mit daraufliegendem Sandstein, einer Gesteinsbildung, die auch am Ober-Mahakam die grösste Oberfläche einnimmt.
Nach Auffassung der Bevölkerung dehnt sich das Gebiet des Apu Kajan bis zu der Stelle aus, wo der Kajan eine lange Reihe unüberwindlicher Wasserfälle, Baröm, bildet. Der Beschreibung zufolge muss der Fluss dort über eine grosse Strecke hin von sehr hohen Bergen eingeschlossen sein.
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