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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Sie scheinen älter als die beiden anderen Gruppen zu sein und gehören vielleicht zu den ältesten Bewohnern Borneos. Sowohl die Bahau- als die Kenjastämme haben zum gemeinsamen Stammland das Quellgebiet des Kajan bzw. Bulunganflusses, welches Apu Kajan oder Po Kedjin genannt wird. Früher wurden alle Stämme der Bahau und Kenja unter den Namen Paristämme zusammen gefasst.
Von hier gelangten wir abwärts zum Ufer des Kedjin, unterhalb der Reihe grosser Wasserfälle. Der an dieser Stelle nur 40 m breite Fluss wurde zu beiden Seiten von hohen, mit mächtigen Bäumen bekrönten Felswänden eingeschlossen.
Vom Kajangebiet, also von Norden, sieht das Wasserscheidegebirge wie eine hohe, steil ansteigende Wand aus, und einige Teile, wie der Telujön, wo der Kedjin entspringt, gleichen einem Hochplateau, das steil nach Norden abfällt.
Während Bui Djalong mir dies alles vortrug, hatte ich ihm meine gänzliche Unkenntnis von Land und Volk in Apu Kajan bekannt. Zu meiner Freude war er sogleich bereit, mir über diese Verhältnisse ausführlich Auskunft zu erteilen; er schlug vor, bereits am gleichen Nachmittag den Hügel mit der Kubu zu besteigen, weil wir von dort einen vorzüglichen Überblick über das Land geniessen würden. Nach dem Essen begaben wir uns auf den Weg und bereits während des Gehens machte er mich auf vieles aufmerksam. Auf dem Gipfel des Hügels angekommen gab mir Bui Djalong den folgenden geographischen Überblick über sein Land Apu Kajan, oder Po Kedjin, wie es von den Kenja selbst genannt wird. Nach seinen Ausführungen und dem, was ich bereits selbst gesehen und gehört hatte, lagen die Verhältnisse von Land und Leuten etwa folgendermassen: das Gebiet des oberen Kajan bildet wie das des oberen Mahakam ein nach allen Seiten abgeschlossenes Land; hohe Gebirge und unbewohnte Wälder umringen es und der Kajan, der einen natürlichen Verkehrsweg zu den tiefer gelegenen Gebieten bildet, wird durch eine unüberwindliche Reihe von Wasserfällen, Baröm genannt, für den Verkehr unzugänzlich. Das Land streckt sich nord-östlich vom Batu Tibang aus, dem Berg, von dem im Norden und Osten das Grenzgebirge von Apu Kajan ausgeht. Nach Norden ist letzteres anfangs sehr niedrig und erhebt sich erst weiter nördlich zu einiger Höhe. Das Grenzgebirge nach Osten kann man in Richtung und Formation als eine Fortsetzung des Ober-Kapuas-Kettengebirges auffassen, das sich bis zum Batu Tibang hinstreckt und hier durch das vulkanische Gebirge unterbrochen wird, dessen höchste Erhebungen dieser Gipfel, der Batu Tibang Ok, der Batu Bulan und vielleicht auch der Batu Pusing darstellen.
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