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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Sie war sehr schön und sehr ehrgeizig und stand den Werbungen Karl Augusts anfangs kühl gegenüber, denn eben ihres künstlerischen Ehrgeizes wegen hatte es nichts Verlockendes für sie, in einer kleinen Stadt und an einer kleinen Bühne die Mätresse eines Herzogs zu sein. Ihr Widerstreben steigerte die Leidenschaft Karl Augusts bis zur Verzweiflung.

Er schlug daher vor, nicht mehr die Charaktere, sondern die Stände auf die Bühne zu bringen; und wollte die Bearbeitung dieser zu dem besondern Geschäfte der ernsthaften Komödie machen. "Bisher", sagt er, "ist in der Komödie der Charakter das Hauptwerk gewesen; und der Stand war nur etwas Zufälliges: nun aber muß der Stand das Hauptwerk, und der Charakter das Zufällige werden.

Er fand es vornehmer, hinter den Coulissen zu operiren, als vorne auf der Bühne die grossen Schreie auszustossen: heutzutage weiss man von jeder Macht die Adresse. Jeder trägt seine Befugnisse und Eigenschaften wie aufgeklebte Etiketten mit sich herum: Büreau für Stellenbesetzung, Vermittlung von Börsengeschäften, Vademecum für Hoflieferanten.

Er griff aus der Kulisse heraus, um mich zu fassen und zu sich hineinzuziehen, aber schon war ich an ihm vorüber. Aus allen Kulissen winkte man mir, doch aufzuhalten und hineinzukommen; ich aber bestand auf dem, was ausgemacht worden war, nämlich dreimal rund um die Bühne herum.

Abessinien, von der Natur zur Bühne eines einheitlichen Lebens geschaffen, durch seine Felsenwälle streng abgeschieden von den Nachbarländern, ist dennoch der Sitz verschiedener Völkerstämme und Nationalitäten, die keineswegs immer miteinander harmoniren und auch sprachlich voneinander geschieden sind.

Wir gehen, fast alle, fast immer, aus Neugierde, aus Mode, aus Langerweile, aus Gesellschaft, aus Begierde zu begaffen und begafft zu werden, ins Theater: und nur wenige, und diese wenige nur sparsam, aus anderer Absicht. Ich sage, wir, unser Volk, unsere Bühne: ich meine aber nicht bloß, uns Deutsche. Wir Deutsche bekennen es treuherzig genug, daß wir noch kein Theater haben.

Der Dichter kann keinen Sonnenaufgang, kein Schneefeld beschreiben, keinen Gefühlszustand schildern, keinen Bauer, Soldaten, Geizigen, Verliebten auf die Bühne bringen, wenn er nicht die Vorbilder dazu in der Natur gesehen und studiert oder durch richtige Traditionen so in seiner Phantasie belebt hat, daß sie die unmittelbare Anschauung ersetzen.

Es ist, wie mich dünkt, angesichts des Theaters durchaus kriminell veranlagt, und man kann vermuten, daß die meisten von der Bühne ein starkes menschliches Erlebnis wohl deshalb fordern, weil ein solches ihren Durchschnittsexistenzen fehlt; und wohl auch deswegen, weil ihnen der Mut zu solchen Konflikten abgeht, nach welchen ihre Sehnsucht verlangt.

So wie das Verdeck eines Schiffes schlingert ... Sache des Regisseurs ist es nun, dies auf die Szene zu bringen. Ich würde es so machen: Eine Hafenstadt, die nachts in ihrem unglücklichen Schlaf von einem Ausläufer des Seebebens überrascht wird. Das Wasser ist bis zur Höhe der halben Bühne gestiegen.

Wie wäre es übrigens, wenn du bei der Aufführung einer Komödie des Plautus, gerade während die Haussklaven untereinander Possen treiben, in der Tracht eines Philosophen auf der Bühne erschienest und aus der Octavia die Stelle hersagtest, in der Seneca mit Nero disputiert?

Wort des Tages

wankendes

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