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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Er durfte in dem an seine Wohnung stoßenden Feigengarten spazieren gehen, und wenn er ausfahren wollte, stand ihm eine königliche Equipage zur Verfügung. Zu seiner Beaufsichtigung wurde der Sekretär Nemitz bestimmt, der dafür ein besonderes Zimmer im Schloß hatte, nach Belieben Gäste einladen konnte, aber bei Verlust seiner Freiheit für Böttiger verantwortlich war.
Auf dem Sonnenstein wurde Böttiger sehr streng bewacht. Im Januar 1704 kam der König August nach Sachsen und lernte Böttiger persönlich kennen. Er bestand darauf, daß der Bergrat Pabst zur Bereitung des großen Arkans bei Böttiger förmlich Unterricht nehme.
Im September 1705 übergab Böttiger auf zwanzig Folioseiten einen Prozeß zum Universal; kurz darauf machte er einen Tingierversuch, welcher gelang, aber der Kämmerer Starke sagte, es wären verschiedene Umstände passiert, die »zu einem konzentrierten Betrug ziemlichen Soupson gegeben«. Wiederholt bat nun Böttiger um seine Freiheit und machte den König vor Christi Richterstuhl dafür verantwortlich.
In solcher Absicht wagte er sich im Jahre 1703 zum zweitenmal nach Berlin. Er ließ einen jungen Arzt, den Doktor Pasch, zu sich kommen, der mit Böttiger vertrauten Umgang gehabt hatte und unternehmend genug zu sein schien.
Sie urteilten aber, ein so hoher Preis werde den König eher bestimmen, den Verhafteten noch besser zu bewahren, weil es ja den Anschein habe, als lasse Böttiger selbst durch dritte Hand soviel für seine Freiheit bieten.
Mit Böttiger, der ihn kurz zuvor besuchte, ehe sich im Februar 1803 sein früher so heiß ersehntes Idyllenleben in Osmanstädt schloß, durchwanderte Wieland noch einmal den geräumigen Garten. Nicht ohne Rührung betrachtete er alle seine Lieblingsplätze.
Im Januar 1702 kehrte Fürstenberg wieder nach Sachsen zurück. Er traf Böttiger, der in seinem Hause wie ein Gefangener behandelt wurde, höchst unzufrieden; der lebenslustige junge Mensch drohte sich zu ermorden, wenn man ihm nicht die Freiheit gebe. Fürstenberg ließ ihn deshalb auf die Festung Königstein bringen, doch hier wurde Böttiger noch viel wilder.
Ein Jahr später kam der Kaiser Alexander nach Weimar zum Besuch seiner Schwester. Er wurde sehr gefeiert und bezauberte jedermann. Nach seiner Abreise schrieb Fräulein von Göchhausen an Böttiger: »Nächst dem Andenken im Herzen an den liebenswürdigen Kaiser hinterließ er auch blitzende Andenken in edlen Steinen.
Wie Kunkel in Berlin, so nahm sich Tschirnhausen in Dresden Böttigers an, und dies verlieh Böttiger auf einmal wieder große Wichtigkeit, so daß man jahrelang Geduld mit ihm hatte und immer hoffte, er werde das große Werk leisten. Er selbst hoffte es. Friedr. Böttiger erhielt nun seine Einrichtung im königlichen Schloß.
Diesem Vorsatz blieb er treu, ohne sich durch den damals entworfnen Plan irre machen zu lassen, nach dem Muster des =Théatre des Grecs=, gemeinschaftlich mit Böttiger und Jacobs ein "Theater der Griechen" herauszugeben, welches Uebersetzungen, mit Anmerkungen und Abhandlungen begleitet, enthalten sollte.
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