Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 28. September 2025


Und dann plötzlich sprang sie auf, schüttete alle Blumen hin, juchzte, daß der Klang durch die Luft schmetterte und bis Böen dringen mochte. Und dann lief sie davon! Sollte er rufen? Nein! Da sprang sie schon singend und trällernd den Hügel hinunter; ihr fiel der Hut ab, sie nahm ihn wieder auf, jetzt stand sie mitten im hohen Grase. "Soll ich rufen? Sie sieht sich um!" Er duckte sich tiefer.

Von Böen!" "Ist denn das so merkwürdig?" fragte Arne, sah sie aber nicht an. "Von Böen!" rief die Mutter noch einmal. "Na, warum nicht daher gerade so gut wie von einem andern Hof?" Er blickte ein wenig auf. "Von Böen und Birgit Böen! Wo doch Baard um Birgits willen Deinen Vater zum Krüppel geschlagen hat!" "Was sagst Du?" rief jetzt der Bursch. "Das war Baard Böen?"

Als er aber zu Birgit Böen trat und sie aufforderte, schlug sie es ihm ab. Er lachte kurz auf, drehte sich auf dem Absatz herum und bekam die erste beste zu packen. Sie sträubte sich. Er blickte zu ihr hinunter; es war eine kleine Dunkle, die lange dagesessen und zu ihm hingeglotzt hatte und jetzt ganz blaß war.

Die Mädchen lachten sehr über diese Geschichte und warfen sich dann wieder mit Nußschalen. Der Pate wünschte, Eli Böen solle etwas erzählen. Was denn aber?! Ja, sie solle erzählen, was sie ihm auf der Anhöhe erzählt hatte, als er das letztemal bei ihnen war, damals als sie ihm die neuen Strumpfbänder geschenkt hatte.

Vielleicht kennst Du aber meinen Sohn, den Arne Kampen; ich bin seine Mutter", sie schaute Eli an, die auf einmal ganz verändert war. "Ich glaub' beinah, er hat einmal in Böen gearbeitet?" Ja, das habe er. "Es ist solch schönes Wetter heut abend; wir haben den Tag über geheut und eingefahren, bis ich weggegangen bin; es ist ein gottgesegnetes Wetter."

Er lächelte, während er sich seine Pfeife stopfte. "Wenn hier doch ein kleines Mädchen wäre, das sich ihn eroberte; dann solltest Du sehen, er bliebe!" Sie sah rasch auf und folgte dem Pfarrer mit den Augen, bis er vor ihr stehen blieb: "Eli Böen ? Was?" Sie wurde rot und blickte wieder zu Boden; aber sie antwortete nicht.

Es war ein Sonntagabend Anfang des Sommers; der Pfarrer war aus der Kirche nach Hause gekommen, und Margit hatte bis gegen sieben Uhr bei ihm gesessen. Da verabschiedete sie sich und eilte die Treppe hinunter auf den Hof hinaus, denn dort war eben Eli Böen in Sicht gekommen, die solange mit dem Sohn des Pfarrers und ihrem eignen Bruder gespielt hatte.

Auf der andern Seite der Kampenschlucht war ebenfalls ein breiter Höhenzug, der im Anfang sich um den ganzen Schwarzen See an der Seite hinzog, wo Böen lag, nach Kampen zu höher wurde, aber gleichzeitig beiseite trat vor der breiten Talsenkung, dem Niederdorf, das hier unten anfing; denn Kampen war der letzte Hof im Oberdorf.

Er ging sehr schnell, als wolle er die Stätte weit hinter sich lassen; aber je weiter er ging, desto näher hatte er Böen vor sich, und desto häufiger sah er auch hinüber.

Die Zuschauer drängten sich so dicht wie möglich zusammen, die hintersten kletterten auf Tische und Bänke, ein paar Mädchen standen höher als alle andern, und die vorderste von ihnen, die Große mit dem hellen, bräunlichschimmernden Haar und den blauen, tiefliegenden Augen unter der kräftigen Stirn und mit einem breiten Munde, der oft lächelte und sich dann immer nach einer Seite verzog, war Birgit Böen.

Wort des Tages

animierte

Andere suchen