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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Spendius drang auf eine sofortige Belagerung Karthagos. Naravas war dagegen. Man müsse sich zunächst der umliegenden Orte bemächtigen. Das war ebenso die Meinung der Veteranen wie die Mathos, und so wurde bestimmt, daß Spendius Utika und Matho Hippo-Diarrhyt angreifen sollten. Das dritte Heer sollte sich an Tunis anlehnen und die Ebene vor Karthago besetzen. Autarit übernahm dies.

Die Weiber zeigten den kleinen Kindern ihre einstmals schönen Gewänder, die nun längst zerfetzt um ihre abgemagerten Glieder hingen. Jedesmal, wenn Autarit den Gisgo erblickte, ergriff ihn von neuem Wut über die ihm dereinst angetane Beschimpfung. Ohne den Schwur, den er Naravas geleistet, hätte er ihn getötet.

Die Libyer und Nomaden, aus denen Autarits Heer bestand, hatten aber nur wenig Zusammenhang mit den gefangenen Söldnern, die von italischer oder griechischer Abkunft waren. Und da die Republik ihnen so viele Söldner für so wenige Karthager anbot, so mußten offenbar die einen nichts, die andern aber sehr viel wert sein. Sie fürchteten eine Falle, und Autarit lehnte das Angebot ab.

Er hatte die Alten ersucht, Verhandlungen mit Autarit anzuknüpfen, um den alten Gisgo und die mit ihm in Gefangenschaft geratenen Karthager gegen gefangene Barbaren auszutauschen und zwar, wenn es nicht anders ginge, sollten alle ausgeliefert werden.

Sie werden euch umbringen, um die Verpflegung zu sparenDie Gallier begaben sich zu dem Suffeten. Autarit, den Gisgo in den Gärten Hamilkars geschlagen hatte, forderte eine Erklärung von ihm. Aber er wurde von den Sklaven zurückgetrieben und trollte sich mit dem Schwure, sich zu rächen. Die Beschwerden und Klagen mehrten sich. Die Hartnäckigsten drangen in das Zelt des Suffeten.

Auf den Berggipfeln wurde Heu gehäuft, um Signalfeuer anzünden zu können, und in großen Abständen stellte man Hirten, die besonders gute Augen hatten, als Beobachtungsposten auf. Ohne Zweifel war Hamilkars Vormarsch nicht wie der Hannos über den Berg der Heißen Wasser zu erwarten. Er mußte sich sagen, daß ihm Autarit als Beherrscher des Binnenlandes den Weg verlegen würde.

Trotz der Gegenrede seines Gewissens vollbrachte er entsetzliche Dinge, wobei er sich einbildete, der Stimme eines Gottes zu gehorchen. Wenn er die Felder nicht verwüsten konnte, so ließ er Steine darauf werfen, um sie unfruchtbar zu machen. Durch wiederholte Botschaften drängte er Autarit und Spendius zur Eile. Die strategischen Bewegungen des Suffeten waren unbegreiflich.

»Beseitige das dochsagte Matho zu ihm. »Ich weiß schon, daß du ein Held bistDie Ungerechtigkeit des Schicksals hatte ihn so niedergebeugt, daß er nicht mehr die Kraft hatte, sich über Menschen zu entrüsten. Spendius winkte ihm und führte ihn zu einer Höhle im Hange, wo sich Zarzas und Autarit verborgen hielten.

Autarit, der nur noch fünfzig von seinen Galliern hatte, wollte sich schon töten lassen, um allem Leid überhoben zu sein. Da glaubte er, auf einem Saumpfad hoch in den Felsen einen Mann zu erblicken. Er war so weit entfernt, daß er wie ein Zwerg aussah. Trotzdem erkannte Autarit am linken Arm des Mannes einen kleeblattförmigen Schild. »Ein Karthagerschrie er.

Noch Mißtrauischere blieben an die Felswand gelehnt stehen. Man beschuldigte die Obersten und bedrohte sie. Autarit ließ sich trotzdem ohne Furcht blicken. Mit der Hartnäckigkeit des Barbaren, der vor nichts zurückschreckt, ging er jeden Tag zwanzigmal bis zu den Felsblöcken, immer in der Hoffnung, sie vielleicht verschoben zu finden.

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