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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Jetzt war alles auf dem Frühstückstisch so zurechtgestellt und vorbereitet, daß der Halbgelähmte ohne weitere Hilfe sein Mahl verzehren konnte, und Leupold zog sich zurück. Wie er so in seiner schlichten dunkelblauen Livree durch das große Zimmer der Ausgangstür zu schritt, sah sein Herr ihm nach. Eine Aufwallung von Rührung stieg in ihm empor.
Und in leidenschaftlicher Aufwallung von Reue, Beschämung und in dem unklaren Wunsch, durch jede Geste schon bittend, bezwingend zu wirken, fiel sie der jungen Frau um den Hals und küßte rechts und links ihre Wangen und war ganz aufgelöst vor Erregung. »Liebste, einzige Klara!« stammelte sie. Das war Klara etwas zu viel der Wiedersehensfreude.
Diesem Sören schloß sich Werner an. In einer Aufwallung mitleidsvollen Verstehens führte er ihn zu ihr, er solle noch einen anderen Menschen kennen lernen. Sören sah und himmelte. Er murmelte nur wie im Rausch oder rollte mit den Augen. Er führte beide ins Café und unterstützte sie auch sonst. Er blieb jetzt fast immer um sie.
Als er eintrat, stockte plötzlich die Unterhaltung; es wurde ängstlich still. Die Oberförsterin glitt in instinktiver Aufwallung ihres mütterlichen Herzens wie schützend an ihr rosenwangiges A, B, C heran. Hellstern, der neben dem Landrat stand, wollte aufbrausen, begegnete aber dem warnenden Blicke Heddas und schluckte seinen Groll mit verbissenem Gesicht in sich hinein.
Werner tat sich darauf etwas zugute, daß er dem vortrefflichen, obgleich gelegentlich ausschweifenden Geist Wilhelms mitunter Zügel und Gebiß anzulegen schien, und Wilhelm fühlte oft einen herrlichen Triumph, wenn er seinen bedächtlichen Freund in warmer Aufwallung mit sich fortnahm.
Allein diese Aufwallung legt sich bald; er beginnt sich zu resignieren, um den inneren Frieden wieder zu gewinnen. »Denn auch der einzelne«, so bemerkt er später in seiner Lebensgeschichte, »vermag seine Verwandtschaft mit der Gottheit nur dadurch zu bethätigen, daß er sich unterwirft und anbetet« . Die spinozistische Gesinnung jedoch, die der junge Goethe in sich aufgenommen hatte, war zu beidem angethan, einen rücksichtslosen Individualismus zu schaffen und dann wieder unter Anerkennung der Schranken der Endlichkeit sich in Liebe zur Gottheit zu erheben .
Aber der Astronom war klug genug, zu schweigen, um so mehr, als ihm die Leidenschaft für eine Frau etwas Unverständliches war. Er hatte nie in seinem Leben geliebt, und der Rausch, den er einstmals für seine Braut Fabia empfunden, war eben nichts weiter gewesen als eine Aufwallung, die sich rasch genug gelegt hatte.
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