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Aktualisiert: 8. Juni 2025
grosse Zahl giebt , finden wir diesen Factor, den Aristoteles mit seinem hamartêma ti kai aischos bezeichnet und in welchem er das Hässliche in seiner weitesten Bedeutung umfasst, mehr oder weniger erschöpfend wiedergegeben, indem von dem Einen mehr das sinnlich Hässliche, von dem Andern das sittlich Hässliche, von einem Dritten das für den Verstand Ungereimte als eigentlicher Inhalt des Lächerlichen besonders betont wird.
Aristoteles verspricht am Ende seiner "Politik", wo er von der Reinigung der Leidenschaften durch die Musik redet, von dieser Reinigung in seiner Dichtkunst weitläuftiger zu handeln. "Weil man aber", sagt Corneille, "ganz und gar nichts von dieser Materie darin findet, so ist der größte Teil seiner Ausleger auf die Gedanken geraten, daß sie nicht ganz auf uns gekommen sei." Gar nichts?
Wahrhaftig, es wäre auch eine ewige Schande für den Aristoteles, wenn er sich mehr um den poetischen Wert der Stücke, mehr um ihren Einfluß auf die Sitten, mehr um die Bildung des Geschmacks darin bekümmert hätte, als um die Olympiade, als um das Jahr der Olympiade, als um die Namen der Archonten, unter welchen sie zuerst aufgeführet worden!
Plato bediente sich des Ausdrucks Idee so, daß man wohl sieht, er habe darunter etwas verstanden, was nicht allein niemals von den Sinnen entlehnt wird, sondern welches sogar die Begriffe des Verstandes, mit denen sich Aristoteles beschäftigte, weit übersteigt, indem in der Erfahrung niemals etwas damit Kongruierendes angetroffen wird.
Und ebendiese Liebe, sage ich, die wir gegen unsern Nebenmenschen unter keinerlei Umständen ganz verlieren können, die unter der Asche, mit welcher sie andere stärkere Empfindungen überdecken, unverlöschlich fortglimmet und gleichsam nur einen günstigen Windstoß von Unglück und Schmerz und Verderben erwartet, um in die Flamme des Mitleids auszubrechen; ebendiese Liebe ist es, welche Aristoteles unter dem Namen der Philanthropie verstehet.
Aus unseren Ausführungen über die Natur der ideographischen Schrift dürfte hervorgehen, daß sich eine derartige Schrift nicht für jene Art des logischen Denkens eignet, wie es von Aristoteles und seinen Nachfolgern entwickelt wurde und das seinen Höhepunkt im westlichen Wissenschaftsverständnis und im westlichen Wertesystem fand.
Jene pathologische Entladung, die Katharsis des Aristoteles, von der die Philologen nicht recht wissen, ob sie unter die medicinischen oder die moralischen Phänomene zu rechnen sei, erinnert an eine merkwürdige Ahnung Goethe's.
Unter diese guten oder schlechten, immer aber sonderbaren und seltsamen Dinge, die Aristoteles, Polybius, Augustus und alle andern Köpfe des Altertums sehr in Erstaunen gesetzt hätten, stelle ich ohne Zögern den modernen Charakter des Don Juan.
Vor allem müssen wir fragen, ob in einer globalen Welt vereinheitlichende Kräfte oder heterogene und diversifizierende Kräfte, wie sie in den verschiedenen Schriftkulturen und den daran gebundenen logischen Formen verkörpert sind, wirksam werden. Aristoteles gilt gemeinhin als Begründer der im westlichen Sprachsystem angelegten Logik.
Ich will mich bei einer so bekannten Sache nicht verweilen: aber wundern muß ich mich, wie die Ausleger des Aristoteles sich ihrer gleichwohl da nicht erinnern können, wo Aristoteles so unwidersprechlich auf sie verweiset. Denn was kann nunmehr wahrer, was kann klärer sein, als was der Philosoph von der Rücksicht sagt, welche die Poesie bei Erteilung der Namen auf das Allgemeine nimmt?
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