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Aktualisiert: 8. Juni 2025


Da er aber dieses, wie Corneille selbst zugesteht, nicht kann, so kann er auch jenes nicht und bleibt gänzlich ungeschickt, die Absicht der Tragödie erreichen zu helfen. Ja, Aristoteles hält ihn hierzu noch für ungeschickter als den ganz tugendhaften Mann; denn er will ausdrücklich, falls man den Held aus der mittlere Gattung nicht haben könne, daß man ihn eher besser als schlimmer wählen solle.

Aristoteles, meinet Dacier, rede dort gar nicht von der Fabel überhaupt, sondern wolle nur lehren, auf wie mancherlei Art der Dichter tragische Begebenheiten behandeln könne, ohne das Wesentliche, was die Geschichte davon meldet, zu verändern, und welche von diesen Arten die beste sei.

Dieses Mitleid meint LESSING, wenn er das Mitleid eine süße Qual nennt, und als Zweck des Trauerspieles bezeichnet. "Furcht und Mitleid" sagt sein Gewährsmann ARISTOTELES. Er meint die Furcht, daß auch uns, die Zuschauer, ähnliches Leid treffen könne. Diese Furcht läßt LESSING in seiner eigenen Betrachtung beiseite, und mit Recht.

Das mag sein, eine Bedeutung für die Welt der Wirklichkeit kommt ihnen unzweifelhaft zu, mögen wir dieselbe kennen oder nicht. Zu dem gleichen Ergebnis führte schon den Aristoteles die Bewegung, die er als eine anfangslose betrachtete.

Tragische Stümper, denke ich, hat es wohl zu allen Zeiten und selbst in Athen gegeben. Warum sollte es also dem Aristoteles an einem Stücke von ähnlicher Einrichtung gefehlt haben, um daraus ebenso erleuchtet zu werden, als Corneille? Possen!

Es ergäben sich die Sätze z.B. Alles ist, Alles hat ein Daseyn u.s.f. oder Alles hat eine Qualität, Quantität u.s.w. Denn Seyn, Daseyn u.s.f. sind als logische Bestimmungen überhaupt Prädikate von Allem. Die Kategorie ist ihrer Etymologie und der Definition des Aristoteles nach, dasjenige, was von dem Seyenden gesagt, behauptet wird.

Indem der Dichterphilosoph also der sogenanntenIntuitionder Philosophie gegenüber speziell Aristoteles und Bacon gegenüber, mit denen er sich auseinandersetzt eine Stelle einräumt, die ihr diese abspricht, bestimmt er zugleich ihren Wert und zwar in einem +engbegrenzten+, untheologischen, durchaus modernen Sinne.

Fußnote Zweiundachtzigstes Stück Den 12. Februar 1768 Aristoteles sagt: man muß keinen ganz guten Mann, ohne alle sein Verschulden, in der Tragödie unglücklich werden lassen; denn so was sei gräßlich. "Ganz recht", sagt Corneille; "ein solcher Ausgang erweckt mehr Unwillen und Haß gegen den, welcher das Leiden verursacht, als Mitleid für den, welchen es trifft.

Denn hat sich Aristoteles widersprochen, so behauptet er ebensowohl gerade das Gegenteil von ihr, und es muß erst untersucht werden, wo er das größere Recht hat, ob dort oder hier. Hat er sich aber, nach meiner Erklärung, nicht widersprochen, so gilt das Gute, was er davon sagt, nicht von der ganzen Fabel, sondern nur von einem einzeln Teile derselben.

Am Ende zwar mag sich Aristoteles widersprochen oder nicht widersprochen haben; Tournemine mag ihn recht verstanden oder nicht recht verstanden haben: die Fabel der "Merope" ist weder in dem einen, noch in dem andern Falle so schlechterdings für eine vollkommene tragische Fabel zu erkennen.

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