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Unter den Gemälden von 1654 befindet sich eins, das zu den schönsten Schöpfungen des Meisters gehört: »Joseph wird bei Potiphar von dessen Frau verklagtim Berliner Museum. Das Weib sitzt neben dem hell beleuchteten Bett, und während sie mit der Linken den halbentblößten Busen zu verhüllen sucht, deutet sie mit dem Daumen der rechten Hand auf Joseph, der im Gefühl seiner Unschuld aufwärts blickt und die Hand beteuernd emporhebt; sie vermeidet es, beim Vorbringen ihrer erlogenen Anschuldigung den Gatten anzusehen, der hinter ihr steht und seine aufkeimende Entrüstung über Joseph noch hinter der Miene vornehmer Gelassenheit und ernsten Erwägens verbirgt. In der Farbenwirkung hat Rembrandt hier Wunderbares, im Ausdruck Unglaubliches geleistet; »nein, wie die Frau lügtwar die erste

Als Hundertpfund, erschöpft vom eiligen Marsche in der Kanzlei des Richters erschien und den gefesselten Burschen erblickte, erklärte er sofort, daß derselbe mit dem verdächtigen Landstreicher identisch sei. Unwillkürlich rief der Fabrikleiter aus: „Und wahrscheinlich auch der Raubmörder!“ Wie verzweifelt wehrte sich der Schreinergeselle gegen diese furchtbare Anschuldigung.

In den Augen unserer bürgerlichen Gegner sind die sozialdemokratischen Agitatoren Leute, die sich von den Arbeitergroschen mästen. Hatte eine solche Anschuldigung nie Berechtigung, so am wenigsten in jener Zeit, von der ich eben spreche. Es gehörte ein großes Maß von Begeisterung, Ausdauer und Opfermut für die Sache dazu, um die Agitationsarbeit zu übernehmen.