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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Sie gehören zu dem Zweige Badinan des Stammes Missuri und sind gewandt, tapfer, klug und mir treu ergeben. Ich habe sie ausgesandt nach Amadijah, um die Türken auszukundschaften. Sie werden zugleich versuchen, Amad el Ghandur zu finden; das habe ich ihnen ganz besonders empfohlen, und bis sie Nachricht bringen, mögt ihr es euch bei mir gefallen lassen!«
Der tapfere Scheik der Haddedihn wäre am liebsten mit den Kriegern seines ganzen Stammes aufgebrochen, um sich durch das türkische Gebiet zu schlagen und Amadijah frei und offen zu überfallen; doch gab es hundert dringende Gründe, welche die Ausführung eines so phantastischen Planes zur Unmöglichkeit machten.
Bei den Teufelsanbetern. So war ich denn in Mossul und erwartete eine Audienz bei dem türkischen Pascha. Ich sollte mit Mohammed Emin hinauf in die kurdischen Gebirge reisen, um seinen Sohn Amad el Ghandur durch List oder Gewalt aus der Festung Amadijah heraus zu holen: eine Aufgabe, welche nicht so ohne weiteres zu lösen war.
Der gute Hadschi war schon wieder beim Essen. »Herr,« meinte Selek, »ich war in den Bergen über Bozan hinauf und habe dir etwas mitzuteilen.« »Sprich!« »Dürfen es alle hören?« »Alle.« »Wir glaubten, daß der Mutessarif von Mossul fünfhundert Türken nach Amadijah legen wolle, zum Schutz gegen die Kurden. Dieses aber ist nicht wahr.
Es hatte längeres Stillschweigen zwischen uns geherrscht, doch sah ich es dem Kleinen an, daß er irgend etwas auf dem Herzen hatte. Endlich aber drehte er sich mit einem raschen Ruck zu mir herum und sagte: »Daran hatte ich nicht gedacht, Sihdi!« »Woran?« »Daß wir die Haddedihn niemals wiedersehen werden.« »Ah! Warum?« »Du willst nach Amadijah, Sihdi?« »Ja. Du weißt dies ja längst.«
Ich soll dich nach Amadijah bringen, aber ich kann nicht; denn ich setze mich nie wieder auf den Geist meines Großvaters!« »Das sollst du auch nicht; das wäre ja auch gar nicht möglich, denn auf einen Geist kann sich niemand setzen.« »Auf wem soll ich denn reiten?« »Auf deinem Esel.« Er sah mich mit einem ganz verwirrten Blick an. »Aber mein Esel ist doch ein Geist; du hast es ja gesagt!«
Ihr könntet jetzt nicht nach Amadijah kommen, da der Weg dorthin bereits nicht mehr frei ist.« »Die Türken würden das Bu-djeruldi des Großherrn und den Ferman des Mutessarif achten müssen.« »Aber es sind Leute aus Kerkjuk dabei, und wie leicht ist es möglich, daß einer von ihnen Mohammed Emin kennt!« Noch während wir sprachen, kamen zwei Männer in das Haus.
»Zwei Jüsbaschi mit zweihundert Mann vom sechsten Infanterieregiment Anatoli Ordüssi in Diarbekir und drei Jüsbaschi mit dreihundert Mann vom dritten Infanterieregiment Irak Ordüssi in Kerkjuk, zusammen also fünfhundert Mann, welche unter einem Bimbaschi stehen.« Kapitän, Befehlshaber von hundert Mann. Major, Befehlshaber von tausend Mann. »Und Amadijah liegt zwölf Stunden von hier?«
Er bat mich, ihm zu trinken zu geben, und indem er that, als trinke er, flüsterte er mir zu: ›Gehe zu den Schammar, zu Mohammed Emin und sage ihm, daß ich nach Amadijah geschafft werde. Die andern sind hingerichtet worden.‹ Dies ist es, was ich dir zu sagen habe.« Der Scheik taumelte zurück. »Amad el Ghandur, mein Sohn!« rief er. »Er war es, er war es! Wie war er gestaltet?«
Auf seinen Befehl erschien sein Geheimschreiber, welchem er drei Schreiben diktierte: eines an den kurdischen Bey, eines an den Kommandanten der Festung Amadijah und das dritte an alle Ortsoberhäupter und sonstigen Behörden, und darin hieß es, daß ich das Recht habe, den Disch-parassi zu erheben, und die Bewohner meinen Anforderungen grad so entsprechen sollten, als ob der Pascha sie selbst stelle.
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