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Aktualisiert: 8. Juli 2025


Oder am Ende ist es ein Gott, denn wir wissen ja, daß die Götter sich vor der Allmacht der großen Asketen fürchten; und bei solch einem Beginnen wie dem deinigen könnte schon das Vindhyagebirge vor der Inbrunst deiner Buße zu rauchen anfangen, ja durch die Aufhäufung deines Verdienstes müßte das Reich der himmlischen Götter ins Wanken kommen.

Wie wenn Gott winkt, und die Ströme und Meere der Erde Brausend sich wenden, gestürzt vor der Allmacht Gebärde, Stürmt dir mein Blut, wenn du winkst; aus den Schluchten der Seele Quillt es mit Inbrunst, gewendet zu deinem Befehle. Die Harfe war besaitet ohne Ziel. Kein wehnder Wind erregte sie zu Tönen, Kein Finger konnte sie dem Lied gewöhnen.

Der einen Annahme dürfen wir uns aber getrauen, daß diese Neigung dort eine Verstärkung erfährt, wo die Projektion den Vorteil einer psychischen Erleichterung mit sich bringt. Ein solcher Vorteil ist mit Bestimmtheit zu erwarten, wenn die nach Allmacht strebenden Regungen in Konflikt miteinander geraten sind; dann können sie offenbar nicht alle allmächtig werden.

Wir Verdorbenen und Ungläubigen dagegen vermögen uns nur auf Blumen oder Bücher zu beschränken, weil wir an die Allmacht der Liebe nicht glauben können, wenn unsere Gabe nicht schon ein Sinnbild der Geisteswelt ist.

Wenn wir die vorhin erwähnte Entwicklungsgeschichte der menschlichen Weltanschauungen annehmen, in welcher die animistische Phase von der religiösen, diese von der wissenschaftlichen abgelöst wird, wird es uns nicht schwer, die Schicksale der »Allmacht der Gedanken« durch diese Phasen zu verfolgen.

Der Satz: Gott ist allmächtig, enthält zwei Begriffe, die ihre Objekte haben: Gott und Allmacht; das Wörtchen: ist, ist nicht noch ein Prädikat obenein, sondern nur das, was das Prädikat beziehungsweise aufs Subjekt setzt. Und so enthält das Wirkliche nichts mehr als das bloß Mögliche. Hundert wirkliche Taler enthalten nicht das mindeste mehr, als hundert mögliche.

Hoffentlich haben sie eben soviel Nutzen von meinem Segen gehabt, als von dem eines wirklichen Scherifs! Aber wenn sie es gewusst hätten, ich sei ein zum Islam Uebergetretener, wie würden sie mich verflucht haben. Gut, dass wir in den Zeiten leben, wo Fluch und Segen von Menschen gesprochen, den Zauber ihrer Allmacht verloren haben.

Ich habe alle Stunden hindurch gewacht, ich sah den Mond kommen und sinken, und der Gang der Sterne segnete uns, aber ich habe nicht einen Klagelaut unter meinen Zweigen vernommen, kein Geschrei und kein Seufzen. Es war so still über den großen Schmerzen am Grund, daß mich Ehrfurcht befiel vor ihrer Allmacht.

Es war, als beschwöre er die Allmacht der Liebe, und sein Liebeswille wuchs an in ihm, wie ein strahlendes Ungewitter. Es herrschte Totenstille um ihn her, nie hat der Glaube an die Ewigkeit des Lebens irdisch ein gewaltigeres Feuer in der Seele eines Menschen entfacht.

In der wissenschaftlichen Weltanschauung ist kein Raum mehr für die Allmacht des Menschen, er hat sich zu seiner Kleinheit bekannt und sich resigniert dem Tode wie allen anderen Naturnotwendigkeiten unterworfen. Aber in dem Vertrauen auf die Macht des Menschengeistes, welcher mit den Gesetzen der Wirklichkeit rechnet, lebt ein Stück des primitiven Allmachtglaubens weiter.

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