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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Agathon rief den Knaben zu: „So nehmt auch Alkibiades die Sandalen ab, damit er als dritter hier mit uns sitze.“ „Ja, ja, tut das,“ forderte Alkibiades die Knaben auf, „wer ist aber der dritte hier?“ Und da er sich umdrehte und Sokrates erblickte, sprang er auf und schrie: „Bei Herakles, wer ist das? Sokrates, du? Du? Bist du mir auch hier auf der Lauer?

Sonst aber sagt: wir trinken nicht mehr und wollen schlafen!“ Gleich darauf aber konnte man die Stimme des Alkibiades unterscheiden: er mußte stark getrunken haben, denn er schrie laut und fragte nach Agathon und wollte zu Agathon geführt sein.

Es ist aber umsonst, denn ich werde gleich an deine Seite kommen und mich zu dir legen.“ „Ja, ja,“ meinte Sokrates, „komme nur her und lege dich zu mir hin!“ „Beim Zeus,“ rief da Alkibiades, „was muß ich von diesem Menschen nicht alles ertragen! Er glaubt mich überall ausstechen zu müssen.

Sollen wir dazu gar nichts reden oder singen und einfach nur trinken wie Leute, die eben Durst haben?“ „O Eryximachos“, rief Alkibiades, „du bester Sohn des besten und weisesten Vaters, sei mir gegrüßt!“ „Und du mir!“ entgegnete Eryximachos, „aber wie machen wir es nun?“ „Wie du befiehlst; ich gehorche deinem Worte! ‚Denn es hat der Arzt die Würde von vielen.‘ Sage, wie du es haben willst!“ „So höre!

Wenn ich mich einem solchen Menschen wie dir nicht hingäbe, so würde ich mich vor den Wissenden viel mehr schämen, als ich mich vor der Menge und den Toren schämen müßte, wenn ich mich dir hingäbe.‘ Da Sokrates mich also gehört hatte, erwiderte er ganz in seiner bekannten Art spöttisch: ‚Mein geliebter Alkibiades, du bist wirklich nicht dumm, wenn das, was du von mir behauptest, wahr ist und in mir eine Kraft wohnt, die dich besser zu machen vermag.

Auch dir, Agathon, sage ich: laß dich nicht von ihm betrügen; lerne von unseren Leiden und sei auf der Hut und mache es nicht wie die Toren, die, wie das Sprichwort sagt, erst durch Schaden klug werden!“ Da Alkibiades also gesprochen hatte, mußten alle über seine Offenherzigkeit lachen, denn er schien ihnen noch immer, nach wie vor, Sokrates zu lieben.

Es gab in diesem Kriege einen Moment Alkibiades und die sizilische Expedition bezeichnen ihn , wo der Sieg der attischen Macht, die Erweiterung derselben auch über die westlichen Meere gewiß schien; die Karthager waren in höchster Sorge, »daß die Attiker gegen ihre Stadt heranziehen würden«. Aber der geniale Leichtsinn dessen, der auf seinem Goldschilde den blitzschleudernden Eros führte, gab der Intrige seiner oligarchischen und demokratischen Gegner daheim die Gelegenheit, ihn, der allein das begonnene Unternehmen hätte hinausführen können, zu stürzen.

Laß uns also, mein Bester, und beneide nicht einen Jüngling um das Lob, das ich ihm reden will; ich selbst habe auch das Bedürfnis, Agathon zu preisen!“ Und Agathon rief: „Armer Alkibiades, ich darf hier nicht bleiben und muß den Platz wechseln, damit Sokrates mich lobe!“ Und Alkibiades: „Da sehen wir es also: wenn Sokrates da ist, kann man nichts mehr von den schönen Jünglingen haben.

Wie immer, so hatte auch hier die Fama maßlos übertrieben und namentlich Sokrates' Verhältnis zu Alkibiades pikant ausgeschmückt. Sicherlich hat man es nicht unterlassen, in der Polemik gegen den platonischen Gorgias darauf hinzuweisen.

Von diesem Gesichtspunkt aus ist die Rede des Alkibiades zu verstehen; sie hat den doppelten Zweck, einerseits die Stellung des historischen Sokrates zur ἡδονή klar zu legen, anderseits zu zeigen, wie weit die ἡδονή überhaupt berechtigt ist. Hiermit wäre eigentlich unsere Untersuchung zu Ende.

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