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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Ich habe das alles ausgeführt, damit der Leser selber sehe, daß es gar nicht anders sein konnte und ein anderer Name unter diesen Umständen rein unmöglich und gänzlich ausgeschlossen gewesen wäre. Wann Akaki Akakiewitsch nun ins Ministerium kam und wer ihn dorthin brachte, daran kann sich wohl niemand mehr erinnern.
Akaki Akakiewitsch überlegte hin und her und beschloß endlich, mindestens ein ganzes Jahr sich einzuschränken, das heißt: keinen Tee mehr am Abend zu trinken, kein Licht mehr anzuzünden und, wenn er abends arbeiten müsse, zur Wirtin zu gehen und dort bei der Kerze zu schreiben; dann auf der Straße so leise und vorsichtig wie möglich aufzutreten, ja auf den Zehen zu gehen, um die Sohlen nicht durchzuwetzen; endlich die Wäsche so selten wie möglich zum Waschen zu geben und sie zu Hause gleich auszuziehen, damit sie nicht abgenützt werde, und im halbwollenen Schlafrock dazusitzen, der sehr alt sei und dem die Zeit darum nichts mehr anhaben könnte.
Der ganze Tag war nun für Akaki Akakiewitsch ein Fest und ein Triumph. Er ging in der allerglücklichsten Gemütsverfassung nach Hause, nahm dort den Mantel ab und hing ihn mit der größten Vorsicht an die Wand. Immer wieder liebäugelte er mit dem Stoff und dem Futter und nahm auch zum Vergleich die alte Kapuze heraus. Er mußte lachen, so groß erschien ihm der Unterschied zwischen beiden.
Ja der Gedanke an ihn beunruhigte ihn so, daß er nach einer Woche beschloß, zu ihm einen Beamten zu schicken, um zu erfahren, wer er denn sei und in welcher Lage, und ob man nicht etwas für ihn tun könnte; und als ihm berichtet wurde, daß Akaki Akakiewitsch kurz darauf an Fieber gestorben wäre, war er ganz betroffen, fühlte Gewissensbisse und konnte den ganzen Tag nicht in Stimmung kommen.
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