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Das Universitätsgebäude hat mich mit aller seiner Würde erschreckt. Es ist mir lieb, daß ich darin nichts zu lernen hatte. Eine solche Schulenge denkt man sich nicht, ob man gleich als Studiosus deutscher Akademien auf den Hörbänken auch manches leiden müssen. Besonders ist das anatomische Theater ein Muster, wie man Schüler zusammenpressen soll.

Schweigen und Delikatesse sollte in den Akademien gelehrt werden, dazu rasches Verständnis für einige Dinge, lieblicher Gang, Stimmmodulation, Singen, aber auch Stöhnen und Lispeln. Was jetzt einzelnen isoliert gehört von den Künsten des Leibes, könnten viele lernen.

Ein kümmerlich armer Teufel, den man an seinem verschabten, graulich-braunen Rocke und an seinen übelkonditionierten Unterkleidern für einen Magister, wie sie auf Akademien zu vermodern pflegen, hätte halten sollen, stieg aus dem Wagen und entblößte, indem er, Philinen zu grüßen, den Hut abtat, eine übelgepuderte, aber übrigens sehr steife Perücke, und Philine warf ihm hundert Kußhände zu.

Zu wie manchen Vorkenntnissen kann er uns nicht verhelfen! Ich fühle nur zu sehr, daß mir ein Mann dieser Art abgeht. Die Landleute haben die rechten Kenntnisse; ihre Mitteilungen aber sind konfus und nicht ehrlich. Die Studierten aus der Stadt und von den Akademien sind wohl klar und ordentlich, aber es fehlt an der unmittelbaren Einsicht in die Sache.

Der gereizten Leidenschaft ist keine Thorheit zu bunt. Sie sagen mir, der Herr Major habe immer den Kopf zu Ihrer Regierung geschüttelt. Ich glaub's. Die Grundsätze, die er aus Akademien hieher brachte, wollten mir gleich nicht recht einleuchten.

Waere Alexanders Reich stehengeblieben, so haette die griechische Kunst und Wissenschaft einen Staat gefunden, wuerdig und faehig, sie zu fassen; jetzt wo die Nation in Truemmer gefallen war, wucherte in ihr der gelehrte Kosmopolitismus, und sehr bald ward dessen Magnet Alexandreia, wo die wissenschaftlichen Mittel und Sammlungen unerschoepflich waren, die Koenige Tragoedien und die Minister Kommentare dazu schrieben und die Pensionen und Akademien florierten.

Ehrte nun auch der gute Jüngling die lebendige Teilnahme des Alten an seiner nächsten Vor und Mitzeit, konnten ihm einzelne individuelle Züge und Ansichten als interessant nicht entgehen, so hatte er doch auf Akademien schon die neuere und neueste Geschichte gehört, und was man einmal gehört hat, glaubt man für immer zu wissen.

Ich hab ihm ausser seinem starken Wechsel noch alle halbe Jahr außerordentliche geschickt; auf allen Fall Hofmeister. Die bösen Gesellschaften; die erstaunenden Verführungen auf Akademien. Seiffenblase. Das seltsamste dabey ist, daß er für einen andern sitzt; ein Ausbund aller Lüderlichkeit, ein Mensch, für den ich keinen Groschen ausgäbe und er auf meinem Misthaufen Hungers krepirte.

Viele Geschichtsschreiber, heute noch gedankenlos von der Literatur der Akademien gelobt, hatten versucht, diesen Stand der Dinge, der um 1550 so große Charaktere hervorbrachte, zu verheimlichen. Zu ihrer Zeit wurden ihre vorsichtigen Lügen mit allen den Ehrungen entlohnt, welche die Medici von Florenz, die Este von Ferrara, die Vizekönige von Neapel und andre zu vergeben hatten.

Ihre Sprache war durch ausländische Redensarten entstellt und wollten sie einmal recht beredtsam sein, so ahmten sie so gut sie konnten den Styl nach, der auf den italienischen Akademien, deren Rhetorik den höchsten Grad der Verderbtheit erreicht hatte, für schön galt.